Page 148 - Soziale Beziehungen, unter die Lupe genommen! 2019
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ein Problem mit Drogenkonsum hat, müssen Sie bereit
sein, diese Tatsache zu akzeptieren und Hilfe suchen.
Konfrontieren Sie den Jugendlichen nie mit dem
Problem, solange er noch unter dem Einfluss der Drogen
steht oder an den Nachwirkungen leidet. Reden Sie spä-
ter mit ihm in Ruhe. Geben Sie Ihrem Kind Gelegenheit,
sich zu äußern und hören Sie aufmerksam darauf, was es
zu sagen hat. Ermutigen Sie den Jugendlichen, professi-
onelle Hilfe zu suchen, falls dies nötig ist, und stärken
Sie ihr Kind, anstatt es nur zu kritisieren.
Bei Heranwachsenden, die regelmäßig Drogen kon-
sumieren, zeigen sich in der Regel physische und psy-
chische Veränderungen. Eltern sollten gewarnt sein,
wenn Jugendliche erweiterte Pupillen haben, ein verän-
dertes oder seltsames Verhalten an den Tag legen, an
Lethargie, Apathie, Konzentrationsmangel, Übelkeit,
Erbrechen oder Appetitlosigkeit leiden. Warnsignale
sind auch, wenn sie sich von der Familie zurückziehen,
Geld stehlen oder ihr Äußeres völlig vernachlässigen.
AUSBILDUNG
Mit den weit reichenden körperlichen und psychi-
schen Veränderungen der Pubertät wächst gleichzeitig
der Druck, sich um seine berufliche Zukunft zu küm-
mern. Die meisten Teenager kommen mit den schuli-
schen Anforderungen gut zurecht, andere fühlen sich
jedoch überfordert und einige lehnen die Ausbildung
von vornherein ab.
Einstellungen zur Schule
Viele junge Menschen nehmen ihre Ausbildung ernst
und betrachten akademische Leistungen als erstrebens-
wertes Ziel; andere sehen in Schularbeiten nur Störfakto-
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