Page 162 - Wilhelm Wundt zum siebzigsten Geburtstage
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j^ Gottl. Eriedr. Lipps.
Denkt man sich nämlich unter den Mannigfaltigkeiten M^, Jf,,
Mi' zunächst die n, aus je einem der Elemente a^, hy, c^ • • •
gebildeten Reihen ifW, M[hy\, M[c^] • • • , so zerfällt bei unbedingter
Combinirbarkeit der Bewusstseinsinhalte [ß^J, [hy]^ [c^] • • • die resul-
tirende Mannigfaltigkeit
M[aj,, by, c^' • •]
in die n Reihen
ifKl, M[byl M[e,]---
und es ist zugleich
Die unbedingte Combinirbarkeit ist aber gleichbedeutend mit un-
beschränkter Veränderlichkeit der Intensitätsgrade x, y, z • - zwischen
der unteren Grenze und der jeder Variablen zugehörenden oberen
Grenze. Die Mannigfaltigkeit M[a^, by, c^ • • •] zerfällt da-
her bei unbeschränkter Veränderlichkeit der Intensitäts-
grade x,y, z • • in die unabhängig und beziehungslos neben
einander stehenden Reihen lf[«J, M[by], M[Cg] • • •
Demnach müssen die Intensitätsgrade der Elemente einer nicht
zerfallenden Mannigfaltigkeit nothwendig in ihrer Veränderlichkeit
Beschränkungen unterworfen sein. Durch solche Beschränkungen
wird indessen nur das Zerfallen in einzelne Reihen nicht das Zer-
fallen überhaupt unter allen Umständen verhindert.
Um dies klarzustellen mögen die n Elemente %, by, c^ • • • in
Gruppen getheilt und die Intensitätswerthe jeder Gruppe als bedingt
veränderlich vorausgesetzt werden. Denkt man sich alsdann unter
M^, iüfj, M^ • • • die aus den einzelnen Gruppen mit Rücksicht auf
die vorausgesetzten Bedingungen gebildeten Mannigfaltigkeiten, und
einweisen sich die Bewusstseinsinhalte dieser Mannigfaltigkeiten als
unbedingt combinirbar, so zerfällt nach dem obigen Grundsatze die
aus den Combinationen sich ergebende Mannigfaltigkeit
in die Mannigfaltigkeiten
Die Bewusstseinsinhalte der Mannigfaltigkeiten M^ , Jf, , iU, • • • sind
jedoch nur dann unbedingt combinirbar, wenn jedes System von
Intensitätswerthen der einen Elementengruppe neben jedem Systeme