Page 80 - Wilhelm Wundt zum siebzigsten Geburtstage
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ßg                         Ludwig Laaige.

             einander ruhenden Inertialsysteme  ,  die  sich also nur durch Unterschiede
             des Coordinatenursprungs und der Ccordinatenaxen von einander unter-
             scheiden, in den einheitlichen Begriff eines Inertialraumes zusammenfasst,
             CX33 solcher Inertialräume. Die unendliche Mannigfaltigkeit aller über-
             haupt möglichen gegeneinander bewegten schlechthin starrenRäume
             ist zweifellos der dritten Ordnung noch um ein Unendliches überlegen.
       55) L. Lange, Bewegungsbegriff, S. 64 f. und 115.
       56) Math.-Phys. Cl. S. 153—190.  Vgl. insbesondere S. 156 und 187—189.
                                                                   In den
       57) Mach, Mechanik, 2. Aufl, Anhang S. 483 ff.,  4. Aufl. 1901, S. 250 ff.
             letzten Auflagen hat Mach diese Erörterungen aus dem Anhange in das
             zweite Kapitel des Buches »Die Entwicklung der Principien der Dynamik«
             hinübergenommen.
       58) Mach bezieht sich hier auf den >Bewegungsbegriff«.
       59) Ich habe die Definition des Inertialsystems niemals so verstanden, als solle sie
             unmittelbar der praktischen Construction dynamischer Bezugssysteme
             dienen.  S. S. 36 dieser Abhandlung.
       60) Vgl. Mac Gregor, S. 18 dieser Abhandlung.
       61) Sollte nicht statt der statisch wirkenden Drehwage das dynamisch wirkende
             Gyroskop oder vielmehr eine Verbindung von beiden eher am Platze sein ?
       62) B. u. J. Friedländer,  a. a. 0., S. 16; Mach, Mechanik, 4. Aufl. S. 252.
                Man vergleiche übrigens auch den Bericht Johannesson's über ein
             ähnlichen Zwecken dienendes Experimentum crucis  ,  das aber zu keinem
             Ergebniss führte, P. Johann esson,  a. a. O.  (s. o. Anm. 3) S. 14.
       63; S.  o. S. 17.
       64) E. Budde, Allgemeine Mechanik, Bd. I. 1890.  S. 6. 112. 133 ff. 135.
       65) Hoffentlich geht man recht bald dazu über, diesen und ähnliche verhängniss-
             volle Ueberreste eines theosophirenden und ontologisirenden Mysticismus
             aus der exacten Wissenschaft auszumerzen.  Uebrigens redet man, wie be-
             kannt,  selbst schon in der Phoronomie von »absoluten« und »relativen«
             Orten.  Dass hier diese Unterscheidung einen gänzlich anderen Sinn hat
             als in der Dynamik, und dass die Ausdrücke »primäre« und »secundäre
             Orte« ungleich deutlicher und zutreffender wären, bedarf wohl nicht der
             näheren Ausführung.
       66) Vgl. S. 19 dieser Abhandlung.
       67) G. Frege,  a. a. 0.  (s.  o. Anm. 3), S. 145. 146.
       68) P. Johannesson,  a. a. 0.  (s.  o. Anm. 3) S. 5.
       69) G. Frege,  a. a. 0. S. 147. 148.
       70) L. Lange, Bewegungsbegriff, S. 67.
       71) G. Frege,  a. a. 0. S. 149 f.
       72) Aehnliches gilt besonders auch von der Causalreihe.
       73) Man vergleiche über den »starren Raum« S. 22 dieser Abhandlung.
       74) S. 0. S. 25 f. d. Abh.
       75) G. Frege, S. 150.  P. Johannesson,  a. a. 0. S. 7. 8.
       76) P. Johannesson,  a. a. 0. S. 16.  H. Kleinpeter,  a. a. 0. S. 466.
       77) L. Lange, Philos. Studien, Band II, S. 271.
       78) Leipziger Berichte,  a. a. 0. S. 346, »Bewegungsbegriff«, S. 139 und 140.
       79) Manche Negervölker bilden  ein drastisches Beispiel für die Mythologisirung
             aller Naturvorgänge. Ebenso sehen gewisse buddhistische Secten die Natur
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