Page 10 - GRMT_Lehrgang 6 Bohren
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Zum Spannen im Bohrfutter dürfen nur Bohrer mit unbeschädigtem zylindrischem Hintergrund
Schaft verwendet werden. Die Bohrer müssen auf dem Grund des Bohrfutters
aufsitzen und so fest eingespannt sein, dass sie sich nicht im Futter drehen
können. Fixieren der
Werkstücke
→ Das Bohrfutter darf nur von Hand bzw. mit dem dazugehörigen
Schlüssel angezogen werden.
Aufnahme des Bohrers in der Bohrspindel
Der Aufnahmekegel (Innenkegel) in der Bohrspindel und der Kegel des Bohrers
(Außenkegel) müssen schmutz- und fettfrei sein.
Bohrer (Werkzeuge) mit einem zu kleinen
Kegelschaft werden durch Reduzierhülsen dem
Aufnahmekegel angepasst. Zum Austreiben des
Hülse
Bohrers muss ein Austreiber verwendet werden.
Werkstücke einspannen
Grundsätzlich ist jedes Werkstück beim Bohren gegen Herumreißen und
Hochreißen zu sichern. Die Art wie das Werkstück gesichert oder gespannt wird,
ist von seiner Größe und seiner Form abhängig.
Die Werkstücke werden in Maschinenschraubstöcke eingespannt, mit
Vorrichtungen festgehalten oder mit Spanngeräten auf dem Bohrtisch
aufgespannt.
Kühlen und Späne
Um die Reibung zu vermindern, um zu kühlen und um teilweise die Späne
fortzuspülen, wird Bohrwasser verwendet.
Entferne die Späne nie mit der Hand, sondern verwende dazu einen Spänehaken
Großer Bohrdurchmesser = niedrige Drehzahl
Kleiner Bohrdurchmesser = hohe Drehzahl.
Aurubis Seite 9 Mechanik-Grundlagen