Page 63 - Unternehmen Exzellenz-Final-2023
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Teil II: Kapitel 2 – Das Persönlichkeitsmatch Wie Menschen wirklich ticken und was Unternehmen wirklich brauchen
• Der grüne Typ hat Probleme, auf Veränderungen an-
gemessen zu reagieren – er meidet sie lieber. Seine Angst vor
der Veränderung und damit vor Risiken führt ihn zu einer eher
negativen Haltung, seine Stetigkeit kann zu Sturheit führen.
• Der blaue Typ mit seiner sorgfältigen Art wirkt oft penibel bis
zur Kleinlichkeit. Seine Liebe zum Detail führt zu einer Ein-
schränkung seiner Handlungsfähigkeit, zudem neigt er zur
Schwarz-Weiß-Malerei.
Die Kenntnis dieser vier Grundtypen bietet Ihnen eine erste Hand-
habe, sich selbst und andere Menschen einzuschätzen und zu
matchen – dabei sollten Sie sich der Relativität einer solchen Ein-
schätzung bewusst sein. Dazu ein Beispiel: Der Mitarbeiter Müller
gehört zu dem blauen Typ und ist sehr penibel, ordentlich und ge-
wissenhaft. Kollegin Schmidt hingegen darf als Chaotin bezeichnet
werden. Der Mitarbeiter Huber steht – was seine Ordnungsliebe
anbelangt – zwischen beiden. Wie würden der blaue Mitarbeiter
Müller und die rote Chaotin Schmidt nun ihren gemeinsamen Kolle-
gen Huber beurteilen? Herr Müller würde den Kollegen Huber wahrn
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scheinlich als einen unordentlichen Menschen bezeichnen, während
Frau Schmidt ihn als Pedanten titulieren würde. Natürlich haben
beide Recht – jeder betrachtet den Kollegen Huber durch seine indi-
viduelle und subjektiv gefärbte Brille. Beide bewerten den Kollegen
aus ihrer Warte und kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen – je
nachdem, wie sie sich selbst sehen. Diesen Sachverhalt sollten Sie
bei Ihren eigenen Einschätzungen stets berücksichtigen.
Konsequent matchen
Wie enorm wichtig die Kenntnis einer Persönlichkeitstypologie ist,
erlebe ich jeden Tag. Aber auch bezogen auf uns selbst ist es hilf-
reich, die Selbst- und Menschenkenntnis mit einer Typologie zu er-
weitern, um auf diese Weise die Matchingkompetenz auszubauen.
Das erinnert mich an ein Erlebnis, das knapp 30 Jahre her ist. Ich
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