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Teil II: Kapitel 2 – Das Persönlichkeitsmatch

                die ihn zum Reden animieren.  Während geschlossene Fragen
                Faktenfragen sind, stellen offene Fragen Meinungsfragen dar.

                   Zumeist ergeben sich aus den Antworten auf offene Fragen
                   Rückschlüsse auf die Ansichten, Einstellungen und Motive
                   des Gesprächspartners. Und das ist beim Matching immer
                   hilfreich!

                Offene Fragen beginnen meistens mit einem Fragewort (etwa „wer“,
                „was“, „wie“, „warum“, „wo“, „wann“), sie treiben das Gespräch aktiv
                voran. Eine  Variante ist die Bewertungsfrage, bei der Sie den Ge-
                sprächspartner  bitten,  eine  detaillierte  Einschätzung  abzugeben:
                „Wie schätzen Sie den Nutzen von … für sich ein?“ Die Als-ob-Frage
                soll das Gespräch entwickeln, indem eine fiktive Situation als Option
                vorgestellt wird:  „Nehmen Sie einmal an, Sie würden sich dafür …
                entscheiden. Welchen Nutzen erhoffen Sie sich?“ Und während die
                Informationsfrage hilft, konkretere Informationen zum Thema einzu-
                holen und zum Beispiel die Motivationslage des Gesprächspartners
                einzukreisen, dient  die  Bestätigungsfrage der  Absicherung  einer
                Antwort:  „Habe  ich  richtig  verstanden,  dass  es  für  Sie  besonders
                wichtig ist …?“ In eine ähnliche Richtung weist die Präzisierungsfrage:
                „Sie sagten eben … – was genau ist dabei für Sie wichtig?“ Eine Zu-
                spitzung der Informationsfrage ist schließlich die Alternativfrage, die
                so formuliert ist, dass der Gesprächspartner seine Antwort aus den
                vorgegebenen  Alternativen auswählen kann:  „Bevorzugen Sie  Va-
                riante A oder eher Variante B?“
                   Einige Fragearten sollten Sie eher vermeiden: Die rhetorische
                Scheinfrage streift den Bereich der Manipulation, wenn der Frage-
                steller sie einsetzt, um den eigenen Äußerungen den Anschein der
                Objektivität zu verleihen. Die Gegenfrage dient zwar der Konkretisie-
                rung des Sachverhalts, wird aber oft als unfair empfunden, denn der
                Fragesteller weicht einer Antwort aus, um den Gesprächspartner zu
                verunsichern. Kontraproduktiv wirkt auch die unterschwellige Frage,


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