Page 171 - Unternehmen Exzellenz
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Teil III: Kapitel 6 – Extraordinary Leadership
mit dem sie die Führungssituation konstruktiv auflösen kann. Dabei
gilt: Oft müssen Führungskräfte die Komfortzone verlassen und sich
auf neue Führungsmethoden und Führungsstile einlassen, obwohl
dies dem bisherigen – oft erfolgreichen – Verhalten und ihrem Basis-
stil widerspricht.
Indem die Führungskraft ihr Führungsrepertoire erheblich er-
weitert, steigt die Matchwahrscheinlichkeit. Weil sie sich auf
ihr Gegenüber einstellt, ist es eher möglich, dass „es“ passt
un
d stimmig ist und dass Führungskraft und Mitarbeiter gut
„miteinander können“.
Kommen wir zum zweiten Aspekt: Zudem steht die Passung zwi-
schen den Mitarbeitern im Fokus. Wenn es etwa darum geht, ein
schlagkräftiges Team zusammenzustellen, helfen die Ergebnisse der
Kompetenz- und Persönlichkeitsdiagnostik, Menschen zusammen-
zuführen, deren Kompetenzen und Persönlichkeiten sowie Denk-
und Verhaltensweisen sich ergänzen und miteinander harmonieren.
Ergibt die Kompetenzmessung etwa, dass es in einem Vertriebsteam
an Verkäufern mit der Fähigkeit zum vertrauensvollen Beziehungs-
aufbau mangelt, kann gezielt ein Mitarbeiter mit eben dieser Kom-
petenz ins Team integriert werden. Oder die vorhandenen Team-
mitglieder erhalten die entsprechenden Schulungen, damit diese
Kompetenz im Team präsenter ist.
Matching-orientierte Führung heißt, dass die Passung zwi-
schen Mitarbeitern und Teammitgliedern Berücksichtigung
fin det.
Lassen Sie uns einige der angesprochenen Aspekte Matching-orien-
tierter Führung vertiefen.
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