Page 176 - Unternehmen Exzellenz
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Unternehmen Exzellenz durch Matching in der Führung
sollten Sie ihn motivieren, indem Sie ihm zum Beispiel be-
legen, dass die Aktion „Kundenorientierung erhöhen“, die
demnächst ansteht, ihm hilft, sich zu profilieren, Erfolg zu
haben, etwas Neues auszuprobieren und seine Unabhängig-
keit unter Beweis zu stellen. Dann fängt dieser Mitarbeiter
rasch Feuer und ist mit Engagement, Leidenschaft und Herz-
blut bei der Sache.
• Impuls 2: Kommen Sie dem Dominanzstreben des Mit-
arbeiters entgegen. Geben Sie ihm wo immer möglich Lob
und Anerkennung, eröffnen Sie ihm Spielräume, von seinen
Erfolgen ausführlich zu berichten. So befriedigen Sie sein
Dominanzstreben. Einem Roten können Sie auch schmei-
cheln. Und wenn Sie ihm Aufgaben zuweisen, erwartet
er, dass Sie präzise formulieren, ihm eindeutige Informa-
tionen geben und Ihr Anliegen deutlich beschreiben. Im
Delegationsfall ist es erforderlich, ihm nicht nur die Aufgabe,
sondern darüber hinaus die dazu notwendigen Kompetenzen
und vor allem die Verantwortung zu übertragen. Das kommt
seinem Unabhängigkeitsstreben entgegen, einem seiner
wichtigen Antreiber.
• Impuls 3: Motivieren Sie nutzenorientiert. Sie motivieren den
Roten, indem Sie ihm klarmachen, was er – zum Beispiel –
bei einer Kundenaktion gewinnen kann. Verdeutlichen Sie
ihm die Vorteile, die er dabei hat. Erläutern Sie ihm, was für
ihn dabei herausspringt, wenn er sich engagiert. Und wenn
es Nachteile gibt, sollten Sie ihm auch diese auf keinen Fall
verschweigen.
• Impuls 4: Argumentieren und kritisieren Sie hart und sachlich,
aber freundlich. Wenn Sie als dominante Führungskraft mit
dem selbstbestimmten, auf Status und Prestige bedachten
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