Page 175 - Unternehmen Exzellenz
P. 175
Teil III: Kapitel 6 – Extraordinary Leadership
• Schritt 3 – Tipps für die Führung des roten Mitarbeiters: Sie
können den roten Mitarbeiter nun ganz gut einschätzen und
dieses Wissen in verschiedenen Führungssituationen ein-
setzen. Die Analyseergebnisse erlauben Rückschlüsse, wie
Sie den roten Mitarbeiter inspirieren, motivieren, kritisieren
und loben sollten, damit er sich wohlfühlt und in der Well-
being-Zone verbleibt. Berücksichtigen Sie wiederum Ihre
eigene Persönlichkeitsstruktur und Ihre Wirkung auf die
Persönlichkeit des Mitarbeiters.
• Schritt 4 – verallgemeinern Sie nichts: Bedenken Sie, dass in
der Realität meistens Mischtypen vorkommen und es selten
den reinen roten oder gelben Mitarbeiter gibt. Darum ist es
notwendig, die Strategien im Umgang mit einem Mitarbeiter
nicht eindimensional einzusetzen, sondern sie sinnvoll mit-
einander zu kombinieren.
Das gilt im Übrigen auch für Ihren Umgang mit Ihren Vorge-
setzten, die sich ebenfalls einem Persönlichkeitstyp zuord-
ne
n lassen. Nutzen Sie die Toolergebnisse, um mit Ihrer Füh-
rungskraft besser zurechtzukommen.
Sobald Sie einschätzen können, wie der Mitarbeiter und Sie ticken
und mit einiger Wahrscheinlichkeit aufeinander wirken, ist es ziel-
führend, diese Impulse zu nutzen:
• Impuls 1: Zeigen Sie Führungsstärke und agieren Sie typ-
gerecht. Treten Sie im Umgang mit dem roten Mitarbeiter
selbstbewusst auf. Er darf ruhig wissen, dass immer noch Sie
es sind, der der Chef ist. Das wird vom dominanten Roten zu-
weilen vergessen. Allerdings: Auch wenn Sie der Vorgesetzte
sind – ein Roter braucht immer einen Grund, um jemandem
seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu geben. Darum
174