Page 159 - Stiftung Warentest - Warenkunde Brot - Gutem Brot auf der Spur
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entscheidende Rolle. Grundsätzlich ist die Mehlqualität in Deutschland aber auf einem
          konstant hohen Niveau, sodass das gekaufte Mehl selten Probleme beim Backen
          bereitet. Der Müller ist immer bestrebt, eine gleichbleibend gute Qualität zu
          gewährleisten, hängt dabei aber von den Landwirten, ihren Äckern, den Witterungs- und

          Anbaubedingungen wie auch von den ausgesäten Getreidesorten ab.


          Für zu Hause bedeutet das, dass je nach Saison und Hersteller der Teig mal etwas mehr,
          mal weniger Wasser aufnimmt oder mal etwas mehr, mal weniger schnell aufgeht. Im
          Haushalt sind diese Nuancen kaum bemerkbar, im professionellen Bereich durch​aus.







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            Fakten



            50 %


             der Getreideanbauflächen wurden 2014 für Weichweizensorten und 10 % der Flächen für Roggensorten
             genutzt.


            28  Millionen


             Tonnen Weizen wurden geerntet und 4 Mio. Tonnen Roggen.


            33 000 Tonnen


             Brotgetreide vermahlt eine durchschnittliche Mühle pro Jahr. Nur 7 % davon werden von den Privathaushalten
             als Mehl gekauft, 1 Mio. Tüten pro Tag. Der Rest wird an Lebensmittelhersteller geliefert.



            Quelle: Brot-Magazin 2/2014





          Mehl richtig lagern



          Mehl sollte vor Ungeziefer geschützt, aber in atmungsaktiven Materialien kühl und
          trocken aufbewahrt werden, am besten im doppelwandigen Papiermehlsack oder im
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