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es über eine Feder geschoben werden, ich tat
             es und verstand sofort den Zweck dieses Tei-

             les. Damit konnte ein ordentlicher Tropfen Tin-
             te an der Feder festgehalten werden. Die Fe-
             der selbst hatte einen sehr dünnen Spalt in ih-

             rer Mitte der sich bis in die etwas abgeflachten
             Spitze  fortsetzte.  Ich  erahnte  das  Prinzip  und
             wollte einen praktischen Versuch machen. Ich

             steckte die Feder in das Loch an der Stirnseite
             des Holzstabes wo sie stabil festgehalten wur-

             de und tröpfelte etwas Tinte in das Reservoir.
             Der  leichte  Druck  gegen  das  Papier  förderte
             Tinte durch den Spalt zur Spitze und diese be-

             netzte  das  Papier  damit.  Je  nachdem  wie  ich
             den Holzstab mit der Feder führte wurde eine
             Linie dünner oder dicker. Schwungvoll schrieb

             ich  meinen  Namen  und  war  vom  gleichmäßi-
             gen  Schriftbild  begeistert.  Auf  einem  neuen
             Blatt Papier kopierte ich die Liste mit der Be-

             wertung  verschiedener  Münzen  damit  ich  es
             zum  Studium  bei  mir  behalten  konnte.  Es

             klopfte, der kleine Peter trat ein und teilte mir
             mit  das  Essenszeit  wäre  und  alle  schon  am
             Tisch säßen. Ich säuberte die benutzte Feder,

             nahm die Kopie und folgte Peter ins Haus. Es


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