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se Kaffee. Das war eine besondere Freude für
mich denn ich schätzte dieses Getränk seitdem
ich es das erste Mal gekostet hatte. Der Fried-
hofsgärtner Gottlieb Pohl erzählte dass zwei
Tagemärsche südlich Verwandtschaft von ihm
wohne und in dieser Gegend auch einige Pot-
kes lebten. Gehören die zu deiner Familie? Ich
konnte es ihm nicht sagen, über den Verbleib
der Auszügler von Gallinden war mir nichts be-
kannt. Nach dem Kaffee gingen wir wieder zu-
rück und Paul meinte er ließe den Tag jetzt oh-
ne weitere Verrichtungen ausklingen. Die ver-
bleibende Zeit bis zum Abendbrot verbrachten
wir in meiner Stube wo Paul das Schreiben mit
Stahlfeder lernte. Er war begeistert und mein-
te er müsse seinen Freund fragen wo er die
bekommen hatte. Ich blieb noch ein wenig als
Paul schon gegangen war und wollte mir noch
einmal das Buch anschauen, als mir der seltsa-
me Traum von letzter Nacht einfiel. Kann man
etwas träumen was man gar nicht kennt? Wo
kamen die Bilder und Namen her? Ob man je-
mals so etwas erforschen kann und den Träu-
men Bedeutungen zuordnen? Alles Fragen auf
die es nie eine Antwort geben würde. Nach
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