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gab Erbseneintopf mit Bauchfleisch darin und
                       allen  schmeckte  es  gut.  Ich  lobte  artig  die
                       Hausfrau die mir darauf eine gute Kinderstube

                       attestierte.  Als  alle  gegessen  hatten  gab  ich
                       Paul die von mir angefertigte Kopie der Münz-

                       Liste. Er betrachtete sie und brummelte dann,
                       ich glaube es wäre besser wenn du mir zeigst
                       wie eine Feder gespitzt wird. Er lächelte mich

                       an und sagte dann im Normalton dass er mit
                       meiner Schrift sehr zufrieden wäre und wollte
                       dann wissen wie ich es so gleichmäßig hinbe-

                       kommen hätte. Es wäre nicht zu erkennen wo
                       ich  die  Feder  in  die  Tinte  eingetunkt  hätte.
                       Nachdem  ich  es  ihm  erklärt  hatte  machte  er

                       ein  erstauntes  Gesicht  und  bat  mich  ihm  am
                       Abend zu zeigen wie man mit diesem neumo-

                       dischen  Kram  schrieb,  denn  es  schien  ja  viel
                       sauberer und schneller zu gehen als mit einer
                       Gänsefeder.


                       Am Nachmittag zeigte er mir seine Felder und
                       mit besonderen Stolz die große Baumschule in
                       der  es  sogar  Ginko-Bäumchen  gab.  Dann  gin-

                       gen wir zu einem Nachbarn der eine Friedhofs-
                       gärtnerei betrieb. Dort bekamen wir eine Tas-




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