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und Münsterberg weiter zu forschen wenn wir
             den  ostpreußischen  Auszüglern  auf  die  Spur
             kommen  wollten.  Er  hätte  gehört  dass  es bei

             Gleiwitz  einen  Pachtmüller  Namens  Caspar
             Potke gegeben hätte, Pachtmüller blieben aber

             nie lange am Ort sie zögen zur nächsten vakan-
             ten Mühle weiter wenn ihre Pacht abgelaufen
             war.  Der  Name  selbst,  meinte  er,  mache  es

             auch nicht einfach weil es viele Varianten da-
             von gäbe, bei denen sich Verbindungen schnell
             verbergen  können.  Die  Namensendung  –ke

             wäre  im  Brandenburgischen  stark  verbreitet
             sonst eher seltener anzutreffen.  Wir bedank-
             ten  uns  und  fuhren  entmutigt  nach  Strehlen

             um dort ein Zimmer für die Nacht zu bekom-
             men.

             Michael blieb bis zu den drei Königen und reis-

             te dann wieder ab. Nicht nach Mohrungen, er
             wollte nach Hamburg. Er tat geheimnisvoll und

             meinte das ich den Grund dazu noch früh ge-
             nug  erfahren  würde.  Dem  Vorschlag  meines
             Onkels folgend wurde ich bei einem Zuckerfab-

             rikanten  vorstellig  dem  ich  meine  Kostenbe-
             rechnung vorstellte. Nachdem dieser sich alles




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