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ihm nicht sagen, über den Verbleib der Auszüg-
ler von Gallinden war mir nichts bekannt. Nach
dem Kaffee gingen wir wieder zurück und Paul
meinte er ließe den Tag jetzt ohne weitere Ver-
richtungen ausklingen. Die verbleibende Zeit
bis zum Abendbrot verbrachten wir in meiner
Stube wo Paul das Schreiben mit Stahlfeder
lernte. Er war begeistert und meinte er müsse
seinen Freund fragen wo er die bekommen hat-
te. Ich blieb noch ein wenig als Paul schon ge-
gangen war und wollte mir noch einmal das
Buch anschauen, als mir der seltsame Traum
von letzter Nacht einfiel. Kann man etwas träu-
men was man gar nicht kennt? Wo kamen die
Bilder und Namen her? Ob man jemals so etwas
erforschen kann und den Träumen Bedeutungen
zuordnen? Alles Fragen auf die es nie eine Ant-
wort geben würde. Nach dem Abendbrot stu-
dierte ich die Umrechnungstabelle und notierte
mir einige Ideen zur Vereinfachung der Berech-
nungen bis ich müde wurde. Ich ging zu Bett
und schlief sofort ein.
„Anton aufstehen“! Das ist nicht Rosinas Stim-
me. Das ist die Stimme der Frau. Ich erinnere
mich wie sie gesagt hatte „er wird wach…“. In
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