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ren. Am anderen Morgen sah er dann immer et-

                was verschlafen aus. Eines Tages verkündete er
                alles durchgerechnet zu haben, rückwärts sozu-
                sagen,  und  dabei  feststellen  konnte    das  unser
                neues  Nebenbuch  die  richtigen,  wertvollen  In-
                formationen  liefern  würde.  Besonders  beein-

                druckt war er über die zusätzlichen Tabellen mit
                Preisentwicklung  über  die  Jahre,  und  die  Auf-
                zeichnung von Sonnen und Regentagen mit den
                jeweiligen Temperaturen. Er nahm mich in den
                Arm und dankte mir für diese Arbeit. Die Krea-

                tivität füllte mich auf Dauer nicht mehr aus, zu
                Beginn  als  alles  neu  für  mich  war  reichte  sie,
                nun  wollte  ich  auch  mehr  am  praktischen  Teil
                der Arbeit teilnehmen. Ich bat Paul darum den
                Vormittag an allen Arbeiten teilnehmen zu dür-

                fen  und  den  Nachmittag  nur  der  Buchführung
                und Entwicklung von Ideen zu widmen. So be-
                käme  mein  Tagesablauf  auch  eine  bessere  und
                geregelte Struktur. Damit war er sofort einver-

                standen. An einem schönen Herbsttag kam ein
                Brief für mich von Michael. Darin kündigte er
                seinen  Besuch  zu  Weihnachten  an.  Mit  einer
                Überraschung  für  mich.  Er  lobte  meine  Arbeit
                bei  seinem  Freund  Lange  und  schrieb  dass  er
                mich vermisse. Kati würde nun doch den Sohn

                vom Schulmeister heiraten, es müsse wohl pres-


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