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nau so kam es dann auch. Wir saßen auf der Ter-

                rasse eines Café ‘s am Seeufer und warteten auf
                unser  Erdbeereis,  Vater  schaute  mich  ver-
                schmitzt an als er mich fragte. Ich glaube in die-
                sem Moment rote Ohren zu bekommen weil ich
                den  Rest  des  Gespräches  erahnte.  Das  war  so,

                fing ich an, als  Krämers  das  erste  Mal zu  Be-
                such  kamen  war  Kati  auch  dabei.  Und  als  ich
                sie mit  „Hallo Kati“ begrüßt hatte, schaute sie
                mich mit ihren frechen Augen an und sagte mir
                dass sie Katharina hieße. Und dann? Wollte Va-

                ter wissen. Wie und dann? Entgegnete ich. Dann
                habe ich nichts mehr gesagt. Vater erzählte mir
                von einem ähnlichen Gespräch das Kati mit ih-
                rer Mutter hatte. Sie kannte mich ja noch nicht
                und  wollte  mit  dem  Hinweis  auf  ihren  vollen

                Namen  nur  ein  wenig  Distanz  halten,  so  hatte
                sie es ihrer Mutter gesagt. Was dabei herauskam
                tat  ihr  dann  im  Nachhinein  leid.  Sie  könne  ja
                nicht wissen, dass Anton so zickig wäre. Ich be-

                kam wieder rote Ohren. Sie hatte Recht und es
                war  mir  peinlich. Unser  Erdbeereis  wurde ser-
                viert und es schmeckte ganz hervorragend. Das
                Thema  Kati  war  abgeschlossen  und  Vater  er-
                zählte mir aus der Vergangenheit unseres Hau-
                ses  das  noch  viel  interessanter  war  als  ich  ge-

                dacht  hatte.  Einige  spannende  und  rätselhafte


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