Page 7 - Taschenbuch Michel Grassart, Abbè Pierre die Wahrheit...
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Vorwort:

          Dieses  Buch,  wahrheitsgetreu  und  dauernd  gewisse
          traumatische  Themen  vor  Augen  zu  haben,  das  Innere
          wieder  aufzubrechen,  dem  ich  dauernd  eine  gewisse
          Balance  entgegenbringen  musste,  um  nicht  unterzuge-
          hen, kostete mich immens viel Kraft und Durchhaltever-
          mögen sowie kleinere Rinnsale an Tränen, die mich im-
          mer wieder ins Lot brachten. Die Sehnsucht nach Wahr-
          heit, einer befriedigenden Antwort, sowie das Heimweh
          nach  meiner  Familie  trieben  mich  immer  wieder  vor-
          wärts, das Leben lang; dabei zerstörte ich oft auch einen
          Teil  meiner  Zukunft.  Den  wenigen  ehrlichen  Freunden,
          die mich mit Mut, Mitgefühl und Charakterstärke beglei-
          teten,  möchte  ich  mein  inneres  Dankeschön  ausspre-
          chen, speziell meinen Beduinen in Palästina und meinen
          Brüdern und Schwestern überall auf der Welt, die immer
          noch leiden müssen unter den Besatzungsmächten und
          der Gewaltherrschaft sowie der Ausbeutung der globalen
          Mutter  Erde  und  deren  Bewohnern  jeglicher  Art.
          Schlussendlich  gibt  es  nicht  mehr  viele  ehrliche  Men-
          schen  auf  diesem  Blauen  Planeten,  denn  immer  mehr
          Menschen vergessen ihre Wurzeln und werden apathisch
          und sehr egoistisch. Sie denken, sie könnten in der Mas-
          se verschwinden und sich mit gleiten lassen auf den Wel-
          len des Wahnsinns, der Massenmanipulation, aber dabei
          verlieren sie sich immer mehr und gleiten in eine immer
          globalere Depression hinein. Frankreich, wo bist du, mein
          geliebtes  Heimatland!  Durch  das  Armenviertel  Noisy-le-
          Grand  von  Abbé  Pierre  und  Joseph  Wresinski  hatte  ich
          nicht  besonders  starke  und  ausgeprägte  Wurzeln,  aber
          mein Glaube an Gerechtigkeit und Liebe, ließ mir unge-




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