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Hunde als Helfer bei Sicherheitsdiensten
it der Entwicklung der
Waffen und der Ar-
Mmeen haben sich die
Aufgaben des Hundes in diesem
Bereich im Laufe der Jahrhun-
derte verändert. Man kannte
Hunde als Soldaten,gerüstet mit
für seine Feinde tödlicher Be-
waffnung, Wach-, Fährten- und
Patrouillenhunde, Verbindungs-
oder Sanitätshunde; heute ist er
zunehmend wichtig als Such-
hund für Kohlenwasserstoffe,Ex-
plosivstoffe oder Drogen. Auch in
diesem Bereich zeigt der Hund
seine Ergebenheit und Großzü-
gigkeit sowie seine Fähigkeiten
© Zaglia im Dienste des Menschen, der
Gesellschaft und ihrer Sicherheit.
—
Der Hund in denArmeen
In aller Welt haben die Armeen bereits vor langem erkannt, wie wichtig es für sie ist, Hunde bei verschiedenen schwierigen Missionen
einzusetzen.Aber der heutige Militärhund ist nicht mehr der Kriegshund von gestern, er ist, wie in den zivilen Sicherheitsdiensten, ein
unverzichtbarer Helfer der Kampftruppen, der ihnen im Kampf für den Erhalt des Friedens dient.
Soldatenhunde
Seit dem 13. Jahrhundert v. Chr. haben Hunde Parallel entwickelten die Gallier, Kelten und
als Soldaten an Kämpfen von Menschen teilge- Germanen Hunde auf der Basis der dänischen
nommen. Diese Molosser waren zweifellos Doggen. Im ersten Jahrhundert v. Chr. kam es
Waffen, die den Feind mit einem Biss ihrer zu berühmten Schlachten, bei denen sich die rö-
fürchterlichen Zähne niedergestreckt haben. mischen und gallischen Kriegshunde gegenüber
Diese Hunde erinnern vom Aussehen her an unsere standen.
heutigen Tibet-Doggen. Ihre Statur war jedoch
noch beeindruckender, sie erreichten eine Die Ausbildung der Hunde war einfach: Ihre
Widerristhöhe zwischen 75 und 80 cm, während Aufgabe bestand darin, die feindlichen Armeen
die heutigenTiere eineWiderristhöhe etwa um die auszulöschen, Menschen und Pferde einge-
70 cm haben. Diese Doggen kamen aus Asien und schlossen. Im Laufe der Jahrhunderte entwi-
fanden ihre Käufer in Ägypten, da sie furchterre- ckelte man Systeme mit Brustpanzern mit auf-
gender waren, als die für die Jagd eingesetzten gebrachten Speerspitzen oder Messerschneiden,
Windhunde der Pharaonen, später fanden sie auch mit Stacheln besetzte Halsbändern bis zu einem
in Griechenland zahlreiche Interessenten. Ledermantel, der mit einer leicht entflammba-
Schließlich verbreiteten sie sich nach der Eroberung ren Flüssigkeit getränkt war. Die so in wahre © Duhayer/Royal Canin
Griechenlands über das römische Imperium. Kampfmaschinen verwandelten Hunde vertrie-
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