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Im Rahmen einer Untersuchung war nach drei Behandlungen von ent-
            zündlichen Sehnenverletzungen bei 60 bis 70 % der Patienten eine
            Verbesserung festzustellen. Diese Therapieform wird in der Welt der
            Sporthunde zunehmend eingesetzt.

            Die Physiotherapie ist ein essenzielles Element für die umfassende
            Rekonvaleszenz eines Hundes. Mithilfe der vorstehend beschriebenen
            Methoden ist es möglich, zusammen mit dem Hundebesitzer einen Plan für
            mehrere Wochen zu entwerfen, um die Regeneration und eventuelle
            funktionelle Umerziehung des Hundes ähnlich wie beim Menschen durch-
            zuführen.

            Angesichts der Vielfalt der Methoden für die Regeneration durch
            Physiotherapie ist es wichtig, sich laufend der Fortschritte zu vergewissern
            und die Übungen und Techniken wöchentlich oder sogar täglich an die
            Fähigkeiten des Hundes und die Besserung der klinischen Symptome an-
            zupassen.

            In einem Plan, der für mehrere Wochen aufgestellt wurde, sollte jeweils der
            nächste Schritt nur angegangen werden, wenn in der vergangenen Woche
            die Ziele sicher erreicht wurden und die Konstitution des Hundes dies zu-
            lässt. Es ist wichtig, in dieser Phase keine neuen Schmerzen durch
            Überforderung bei den Übungen hervorzurufen.

            Die Einbindung des Besitzers zum Ende der Behandlung hin ist erst mög-
            lich, wenn der Hund wieder auf normalem Boden laufen kann. Eine re-
            gelmäßige Kontrolle des Verhaltens ist ebenso notwendig wie weitergehende
            Informationen über regelmäßige Bewegung und angepasste Ernährung. Der
            Sporthund sollte wie ein menschlicher Athlet betrachtet werden, für den alle
            diese Elemente ein wichtiger Part zur Vermeidung von Verletzungen, zum
            Erhalt der Leistung und zur eigenen Verbesserung sind.






                                                                                                                         © Hermeline/Diffomédia







                                              Passive Beugung des Gelenks, um die Beweglichkeit zu verbessern


















                                                                  © UMES                                                 © UMES



                                                                                                                             931
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