Page 126 - Michaels_Buch Februar_neu
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Die erste halbe Stunde war eine richtige Quälerei und ich stellte mich schon auf ein schnelles Ende
            des Gesprächs ein. Ralph behandelte mich total von oben herab und zählte mir auf, was er bereits
            alles erreicht hatte. Erst als er mich zu Wort kommen ließ und ich ihm erzählte, wer wir waren, hat
            sich sein Verhalten verändert. Mit einem Mal war er zugänglich und wir verbrachten zwei sehr
            interessante Stunden miteinander. Ich schlug ihm eine Casting-Show nach Vorbild von DSDS vor,
            nur dass es dort um Schlagersänger gehen sollte. Er war davon sehr angetan und wir wollten das in
            Kürze angehen.

            Als er hörte, dass ich ebenfalls Musiker war, schlug er mir vor, dass wir zusammen ein bisschen
            rumjammen sollten. Direkt neben seinem Wohnzimmer hatte er ein hochmodern eingerichtetes
            Tonstudio und dort spielten wir zusammen ein paar Bluestitel. Er saß am Piano und ich spielte an
            einem Keyboard Soli zu seiner Begleitung. Fast eine Stunde haben wir musiziert, dann musste er zu
            einem Termin und ich flog wieder zurück.

            Leider ist aus dem Projekt nichts geworden, denn Ralph Siegel wurde sehr krank. Wir hatten nur
            noch ein telefonisches Interview mit ihm in der Galerie Luise bei einer Talkshow mit Marquess, zu
            dem er aus den USA per Telefon zugeschaltet war.

            Im August kam dann das aus bei den Hannover Scorpions. Günter Papenburg, der Besitzer, wollte
            sich sein Hobby nicht mehr länger leisten und verkaufte die DEL-Lizenz nach Schwenningen. Die
            Scorpions spielten ab der nächsten Saison in der dritten Liga und mussten aus der TUI Arena
            ausziehen. Nach vier Jahren und 144 Spielen war für uns Schluss und ich nahm traurig Abschied
            aus meiner geliebten TUI Arena.

            Epilog

            Mein Buch geht Mitte 2013 zu Ende, nicht aber meine Geschichte. Die Vorstellungen meiner
            Kinder und meine eigene, welche Richtung unser Betrieb gehen sollte, gingen immer weiter
            auseinander und ich beschloss, mich nach und nach aus der Firma zurückzuziehen. Es war Zeit, das
            Ruder an die nächste Generation zu übergeben und einen neuen Abschnitt im Leben zu beginnen.
            Mittlerweile haben wir eine weiteren Ü-Wagen, einen 12 Tonner Mercedes Atego, der mit
            modernster Technik ausgestattet ist. Wir sind ständig unterwegs, um Liveübertragungen fürs
            Fernsehen zu machen. Meine Kinder haben die Firma weiter ausgebaut und ich bin stolz darauf,
            was sie leisten.

            Wenn noch etwas mehr Zeit vergangen ist, werde ich über den neuen Abschnitt meines Lebens ein
            weiteres Buch schreiben, denn um es mit Giovanni Trapattoni zu sagen: „Ich habe noch lange nicht
            fertig“.



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