Page 62 - Werder-Schach-Magazin-2015-1
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Ein versöhnlicher Turnierabschluss für Olaf, der hoffentlich über einige der zum Teil bitteren
Niederlagen hinweg tröstet. Aber bei ihm standen bei dieser DEM auch andere Dinge im
Vordergrund. Olafs wunderbare und humorvolle DEM-Berichte werden ohne Zweifel dafür
sorgen, das diese Meisterschaft nicht nur wegen ihrer Partien in Erinnerung bleiben wird.
Einen Platz noch hinter Olaf lag am Ende
Matthias und wurde damit 42. und somit
leider Drittletzter des Turniers. Auch Mat-
thias schaffte aus den letzten drei Runden
bedauerlicherweise - wie Olaf - nur noch
einen Zähler, womit er zum Schluss nur
ingesamt 2,5 Punkte auf seinem Haben-
konto bei dieser DEM hatte. Wie bereits
geschildert, verlor er in Runde sieben ge- Matthias Krallmann
gen seinen Werder-Team-Kollegen FM Dr.
Joachim Asendorf, bevor ihm in der darauf folgenden Runde ein hübscher und souveräner
Sieg gegen Vadim Reimche glückte. Die Niederlage in der letzten Runde gegen Sebastian
Zehnter warf ihn dann leider in der Schluss-Rangliste auf Platz 42 zurück.
Nichtsdestotrotz dürfte diese Meisterschaft angesichts seiner ersten DEM-Teilnahme Mat-
thias nachhaltig in Erinnerung bleiben. Und ich hoffe sehr, das trotz der sportlich vielleicht
nicht ganz befriedigenden Punktausbeute diese Meisterschaft ihm zumindest etwas Freude
und Spass bereitet hat.
Angesichts der sportlich herausragenden Ergebnisse von Matthias Blübaum (Platz 4) und
Dmitrij Kollars (Rang 8), sowie einiger Achtungserfolge der LSB-Aktiven gegen starke
Spieler war diese DEM aus meiner Sicht eine sportlich rundum gelungene Veranstaltung für
unseren Bremer Landesverband.
Ungeschlagen und mit einem halben Punkt
Vorsprung gewann sehr souverän Daniel
Fridman vom SV Mülheim-Nord die 85.
Deutschen Schachmeisterschaften in Ver-
den vor dem „Schach-Prinzen“ Dennis
Wagner vom SV Hockenheim und dem
Drittplatzierten GM Vitaly Kunin vom FB
Mörlenbach-Birkenau.
Der deutsche Nationalspieler Fridman
Die Medaillengewinner (v.l.): Dennis Wagner, Daniel spielte in Verden immer am Spitzenbrett
Fridman, Vitaly Kunin und ließ angesichts seiner Konstanz nie
auch nur den Hauch eines Zweifels an seinem Titelgewinn aufkommen. Als Nummer eins
der Setzliste wurde er seiner Favoritenrolle bei dieser Meisterschaft mehr als gerecht.
Fridman gelang bei dieser DEM sein dritter deutscher Titelgewinn nach 2008 und 2012.
Zu dieser Leistung gratuliert ihm der LSB recht herzlich. Gratulation aber auch an alle ande-
ren Spieler, die sich in den Preisrängen dieser DEM platzieren konnten.
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