Page 174 - Der widerlegte Darwinismus
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DER WIDERLEGTE DARWINISMUS


            Analyse der Kiefer- und Zahnanatomie des Schädels 1470 berichtete er,
            dass "ER 1470 von der Größe des Gaumens her und aufgrund der
            Verteilung der Backenzahnwurzeln das Gesicht und Gebiss des
            Australopithecus gehabt zu haben scheint." 194
                 Professor  Alan Walker, Paläoanthropologe an der Johns Hopkins
            Universität, der wesentlich mehr Forschungsarbeit in KNM-ER 1470 inve-
            stierte als Leakey, ist der Meinung, dass die Kreatur nicht als Mensch son-
            dern als Australopithecus klassifiziert werden sollte. 195
                 Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Klassifikationen
            Homo habilis und  Homo rudolfensis, die als Übergangsformen zwischen
            Australopithecinen und Homo erectus präsentiert werden, völlig imaginär
            sind. Von vielen Wissenschaftlern wurde mittlerweile bestätigt, dass die-
            se Wesen der Art Australopithecus zuzurechnen sind, denn alle ihre anato-
            mischen Eigenschaften weisen darauf hin.
                 Diese Tatsache wurde weiter untermauert von den beiden evolutio-
            nistischen  Anthropologen Bernard Wood und Mark Collard, die die
            Ergebnisse ihrer  Arbeiten 1999 in  Science veröffentlichten. Nach Wood
            und Collard sind Homo habilis und Homo rudolfensis (Schädel 1470) ima-
            ginär, und die Fossilien, die man diesen beiden Kategorien zuschreibt,
            gehörten zu der Gattung Australopithecus:
                 In jüngerer Zeit hat man fossile Arten aufgrund ihrer absoluten Hirngröße,
                 Spekulationen über ihre Sprachfähigkeit und Handfunktion und aufgrund
                 von Rückschlüssen über ihre Fähigkeit, Steine zu bearbeiten, der Gattung
                 Homo zugerechnet. Mit nur wenigen  Ausnahmen wurde dabei die
                 Definition des Begriffs "Gattung" so benutzt, als sei dies unproblematisch.
                 Doch ...jüngere Daten, neue Interpretationen der vorhandenen Beweis-
                 stücke, und die Begrenztheit des paläoanthropologischen Datenbestands
                 entwerten die existierenden Kriterien, nach denen bestimmte  Arten der
                 Gattung  Homo zugeschrieben werden. ...In der Praxis werden fossile
                 Hominidenarten auf der Basis eines oder mehreren von vier Kriterien der
                 Gattung Homo zugeschrieben. ...Jetzt ist jedoch augenfällig, dass keines die-
                 ser Kriterien befriedigend ist. Die Definition der "Überschreitung des
                 Rubicons" bei der Hirnentwicklung ist problematisch, denn das absolute
                 Schädelvolumen ist ein fragwürdiger biologischer Maßstab. Auch gibt es
                 überzeugende Beweise, dass die Existenz der Sprachfunktion nicht verläss-
                 lich aus der allgemeinen Erscheinungsform des Hirns abgeleitet werden
                 kann, und dass die für die Sprache zuständigen Hirnareale keineswegs so


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