Page 264 - Der widerlegte Darwinismus
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DER WIDERLEGTE DARWINISMUS
dem Zweck, Licht auf den "Lebensbaum" zu werfen, die genau gegentei-
ligen Ergebnisse zeigten und dass "neue Daten das evolutionistische Bild
trüben":
Als Biologen sich vor einem Jahr die gerade entschlüsselten Genome von
mehr als einem Dutzend Mikroorganismen ansahen, hofften sie, diese Daten
würden die ausgearbeiteten und bis dato akzeptierten Grundzüge der
Frühgeschichte der Erde bestätigen. Doch was sie sahen, verwirrte sie. Die
Genomvergleiche schärften nicht nur nicht das Bild, wie die Hauptgruppen
des Lebens sich entwickelt haben sollten, sie verdunkelten es. Und heute, mit
8 weiteren mikrobiologischen Sequenzen in der Hand, ist die Situation noch
konfuser geworden... Viele Evolutionisten unter den Biologen hatten gehofft,
sie würden die groben Umrisse der drei Reiche des Lebens erkennen kön-
nen... Als vollständige DNS Sequenzen den Weg zu anderen Genvergleichen
ebneten, erwarteten die Wissenschaftler, sie könnten von nun an diesem
Baum Detail für Detail hinzufügen. Doch "nichts konnte weiter von der
Realität entfernt sein", sagt Claire Fraser, Chefin des Instituts für
Genomforschung (TIGR) in Rockville, Maryland. Stattdessen haben die
Vergleiche zahlreiche Versionen des Lebensbaumes geliefert, die sich von der
des rRNS Baums unterscheiden und auch einander widersprechen. 304
Kurz, mit dem Fortschritt der Molekularbiologie verliert das
Homologie-Konzept mehr und mehr an Boden. Protein-, rRNS- und
Genvergleiche enthüllen, dass Kreaturen, die die Evolutionstheorie als
enge Verwandte sah, tatsächlich völlig unterschiedlich sind. Eine Studie
von 1996 an 88 Proteinsequenzen gruppierte Kaninchen zu den Affen
anstatt zu anderen Nagetieren; eine 1998 durchgeführte Analyse von 13
Genen in 19 Tierarten platzierte Seeigel unter die Chordatiere, eine weite-
re auf 12 Proteinen basierende Studie von 1998 rückte Kühe näher an Wale
als an Pferde.
Je eingehender das Leben auf molekularer Ebene untersucht wird,
umso schneller fällt die Homologie-Hypothese der Evolutionstheorie in
sich zusammen. Im Jahr 2000 fasste der Molekularbiologe Jonathan Wells
die Situation folgendermaßen zusammen:
Inkonsistenzen bei den auf verschiedenen Molekülen basierenden
(Lebens)Bäumen, und die bizarren (Lebens)Bäume, die aufgrund bestimm-
ter Molekularanalysen angenommen werden, haben nun die gesamte
Molekular-Phylogenie in eine Krise gestürzt. 305
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