Page 273 - Der widerlegte Darwinismus
P. 273

Immunität, "Verkümmerte Organe" und Embryologie


                  Erklärung vonnöten, die ich nicht liefern kann. 315
                  Einfach ausgedrückt, das evolutionistische Szenario der verküm-
             merten Organe enthält eine Reihe ernsthafter logischer Mängel und hat
             sich auf alle Fälle als wissenschaftlich unhaltbar erwiesen. Der menschli-
             che Körper hat kein einziges ererbtes, verkümmertes Organ.


                  Das Bein des Pferdes
                  Eine neuere Studie zum Bein des Pferdes versetzte dem Mythos der
             verkümmerten Organe einen weiteren Schlag. In einem  Nature Artikel
             vom Dezember 2001 mit dem Titel "Biomechanics: Damper for bad vibra-
             tions" (Biomechanik: Dämpfer für schädliche Schwingungen) wird
             bemerkt, "Manche Muskelfasern in den Beinen von Pferden scheinen
             funktionslose Überbleibsel der Evolution zu sein. Tatsächlich aber könn-
             ten sie beim Galopp in den Beinen entstehende schädliche Schwingungen
             dämpfen." Der Artikel liest sich so:
                  Pferde und Kamele haben in ihren Beinen Muskeln mit mehr als 600
                  Millimeter langen Sehnen, doch mit weniger als 6 Millimeter langen
                  Muskelfasern. Solch kurze Muskeln können ihre Länge nur um wenige
                  Millimeter ändern, wenn sich das Tier bewegt und scheinen für solch große
                  Säugetiere relativ nutzlos zu sein. Die Sehnen funktionieren als passive
                  Federn, und man hat angenommen, dass die kurzen Muskelfasern redun-
                  dant sind, Überbleibsel längerer Fasern, die im Verlauf der Evolution ihre
                  Funktion verloren haben. Doch Wilson und seine Kollegen argumentieren,
                  ...dass diese Fasern Knochen und Sehnen vor potentiell schädlichen
                  Schwingungen schützen könnten...
                  Ihre Experimente zeigen, dass kurze Muskelfasern die schädlichen
                  Schwingungen dämpfen können, die beim Auftreffen des Fußes auf dem
                  Boden entstehen. Wenn der Fuß eines rennenden Tieres auf dem Boden auf-
                  trifft, entstehen Schwingungen im Bein; die Frequenz dieser Schwingungen
                  ist relativ hoch, bei Pferden zum Beispiel 30-40 Hertz, was bedeutet, dass bei
                  jedem  Auftreffen des Hufs 30-40 Schwingungen pro Sekunde das Bein
                  durchlaufen würden, wenn keine Dämpfung vorhanden wäre. Diese
                  Schwingungen könnten Schäden verursachen, denn Knochen und Sehnen
                  sind anfällig für Ermüdungserscheinungen. Ermüdungserscheinungen in
                  Knochen und Sehnen entstehen durch wiederholtes  Auftreten von
                  Spannungen. Knochenermüdung ist verantwortlich für die Stressfrakturen,


                                             271
   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278