Page 274 - Der widerlegte Darwinismus
P. 274

DER WIDERLEGTE DARWINISMUS


                 die sowohl bei Athleten und Rennpferden auftreten, und Sehnenermüdung
                 könnte zumindest einige der Fälle von Tendonitis (Sehnenentzündungen)
                 erklären. Wilson schlägt vor, die sehr kurzen Muskelfasern könnten durch
                 Schwingungsdämpfung Knochen und Sehnen vor Ermüdungserscheinun-
                 gen schützen... 316
                 Ein näherer Blick auf die Pferdeanatomie offenbarte, dass die von
            Evolutionisten als funktionslos angesehenen Strukturen tatsächlich
            wesentliche Funktionen haben.
                 Der wissenschaftliche Fortschritt demonstrierte wieder einmal, was
            als Beweis für die Evolution gedacht war, erweist sich am Ende als Beweis
            für Design. Evolutionisten sollten dieser Tatsache einen Hinweis entneh-
            men, wenn sie dazu bereit sind. Der  Nature Kommentator scheint ver-
            nünftig zu sein:
                 Wilson und seine Kollegen haben eine wichtige Rolle gefunden für einen
                 Muskel, der im Verlauf der Evolution zum Relikt einer Struktur geworden
                 zu sein schien, die ihre Funktion verloren hatte. Ihre Arbeit sollte uns zum
                 Nachdenken bringen darüber, ob andere Verkümmerungen (wie der
                 menschliche Blinddarm) so nutzlos sind, wie sie scheinen. 317

                 All dies ist nicht überraschend. Je mehr wir über die Natur lernen,
            umso mehr Beweise für die Schöpfung finden wir. Wie Michael Behe
            bemerkt, "Der Schluss auf Design kommt nicht von dem, was wir nicht
            wissen, sondern rührt her aus dem, was wir in den vergangenen 50 Jahren
            gelernt haben." 318  Und so stellt sich der Darwinismus als Argument der
            Ignoranz heraus, als ein "Atheismus der Lücken."


                 Das Fehlkonzept der Rekapitulation
                 Was einmal "Rekapitulationstheorie" genannt wurde, wurde in der
            wissenschaftlichen Literatur längst eliminiert, wird aber von einigen evo-
            lutionistischen Publikationen immer noch als wissenschaftliche Realität
            präsentiert. Der Begriff der Rekapitulation ist eine Kondensierung des
            Diktums "Ontogenese rekapituliert Phylogenese", aufgestellt von dem
            evolutionistischen Biologen Ernst Haeckel am Ende des 19. Jahrhunderts.
                 Diese Theorie Haeckels postuliert, dass Embryonen quasi "im
            Zeitraffer" noch einmal den Evolutionsprozess ihrer Vorfahren durchlau-
            fen. Der Embryo im Mutterleib zeige erst die Charakteristika eines
            Fisches, dann die eines Reptils und schließlich die eines Menschen.


                                             272
   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278   279