Page 279 - Der widerlegte Darwinismus
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DER URSPRUNG DER
PFLANZEN
W issenschaftler teilen das Leben auf der Erde in fünf, manchmal
sechs Reiche ein. Bisher haben wir uns in der Hauptsache auf das
Tierreich konzentriert, das größte Reich. In den vorhergehenden
Kapiteln betrachteten wir den Ursprung des Lebens selbst, studierten
Proteine, genetische Information, Zellstruktur und Bakterien, Themen,
die die mit zwei anderen Reichen verwandt sind, den Prokarionten und
Protisten. Doch wir werden uns nun auf einen anderen Bereich konzen-
trieren, auf den Ursprung des Pflanzenreichs (Plantae).
Beim Ursprung der Pflanzen sehen wir dasselbe Bild wie bei der
Untersuchung des Ursprungs der Tiere. Auch Pflanzen besitzen überaus
komplexe Strukturen, die unmöglich durch Zufallseffekte entstanden sein
können, auch können sie sich nicht voneinander entwickelt haben. Der
Fossilienbestand zeigt, dass die verschiedenen Pflanzenklassen urplötz-
lich in der Welt auftauchten, jede mit ihren eigenen Charakteristiken,
ohne eine Periode der Evolution durchgemacht zu haben.
Der Ursprung der Pflanzenzelle
Wie tierische Zellen gehören auch Pflanzenzellen zum Typ der
Eukarioten. Die sie am meisten von anderen unterscheidende Eigenschaft
ist, dass sie einen Zellkern haben, der ihre codierte genetische
Information enthält. Andererseits gibt es Einzeller, wie die Bakterien, die
keinen Zellkern haben, sondern deren genetische Information sich frei
innerhalb der Zelle befindet. Dieser Zelltyp wird "prokariotisch" genannt.
Er ist ein ideales Design für die Bakterie, weil es den Plasmatransfer, den
Transfer der DNS von Zelle zu Zelle ermöglicht.
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