Page 283 - Der widerlegte Darwinismus
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Der Ursprung der Pflanzen


             Eukaryotic Cells (Der Ursprung eukariotischer Zellen) aufgestellt. In ihrem
             Buch behauptete Margulis, als Ergebnis ihres gemeinsamen parasitären
             Zusammenlebens hätten sich bakterielle Zellen in Pflanzen- und
             Tierzellen verwandelt. Pflanzenzellen seien entstanden, als eine photo-
             synthetische Bakterie von einer anderen bakteriellen Zelle "verschluckt"
             wurde. Die photosynthetische Bakterie entwickelte sich innerhalb der
             "Elternzelle" zu einem Chloroplasten. Zuletzt hätten sich Organellen mit
             höchst komplexen Strukturen wie dem Zellkern, dem Golgi-Apparat,
             dem endoplasmischen Reticuclum und Ribosomen entwickelt, irgendwie
             jedenfalls. So sei die Pflanzenzelle geboren worden.
                  Wie wir gesehen haben, ist diese These der Evolutionisten nichts als
             ein Phantasiegebilde. So ist es nicht überraschend, dass sie von
             Wissenschaftlern, die Forschungen auf diesem Gebiet durchgeführt hat-
             ten, wegen einer ganzen Reihe von Gründen kritisiert wurde. Wir können
             hier D. Lloyd, 332  M. Gray und W. Doolittle 333  sowie R. Raff und H. Mahler
             beispielhaft zitieren.
                  Die Endosymbiose-Hypothese basiert auf der Tatsache, dass die
             Mitochondrien von Tierzellen und die Chloroplasten von Pflanzenzellen
             getrennt von der DNS im Zellkern der Elternzelle noch ihre eigene DNS
             enthalten. Daher wird vorgeschlagen, Mitochondrien und Chloroplasten
             seien einstmals unabhängige, freilebende Zellen gewesen. Doch wenn
             man die Chloroplasten genauer studiert, so sieht man die Inkonsistenz
             dieser Behauptung.
                  Eine ganze Reihe von Fakten disqualifiziert die Endosymbiose-
             Hypothese:
                  1- Falls Chloroplasten einmal unabhängige Zellen gewesen sind, hät-
             te es nur ein einziges mögliches Resultat gegeben, wenn sie von einer
             größeren Zelle verschluckt worden wären: Sie wären verdaut worden,
             hätten als "Futter" gedient. Dies muss so sein, denn selbst wenn wir
             annehmen, dass die fragliche "Elternzelle" eine solche Zelle "irrtümlich"
             von aussen aufgenommen hat, anstatt sie "bewusst" als Nahrung anzuse-
             hen, dann hätten ihre Verdauungsenzyme die andere Zelle gleichwohl
             zerlegt. Einige Evolutionisten haben dieses Hindernis zu umgehen ver-
             sucht, indem sie sagen, die Verdauungsenzyme seien verschwunden
             gewesen. Doch dies würde bedeuten, dass die Zelle durch Nahrungs-
             mangel abgestorben wäre.


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