Page 284 - Der widerlegte Darwinismus
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DER WIDERLEGTE DARWINISMUS


                 2- Lassen Sie uns weiterhin annehmen, das Unmögliche sei gesche-
            hen, der angebliche Vorfahr der Chloroplasten wurde durch eine
            Elternzelle geschluckt, dann ergibt sich ein neues Problem: Der Bauplan
            aller Organellen der zu verschluckenden Zelle ist in deren DNS enthalten.
            Wenn die Elternzelle sich der Funktionen der verschluckten Zelle bedie-
            nen wollte, so müssten sich die diesbezüglichen Informationen bereits in
            ihrer eigenen DNS befinden und auch die DNS der verschluckten Zelle
            müsste Informationen über die Elternzelle besitzen. Dies ist völlig
            unmöglich, abgesehen davon, dass in einem solchen Fall, die beiden DNS
            Stränge miteinander kompatibel sein müssten, was eine weitere
            Unmöglichkeit darstellt.
                 3- Es gibt ein Fließgleichgewicht in der Zelle, das durch Mutationen
            nicht entstanden sein kann. Es gibt mehr als einen Chloroplasten und
            mehr als ein Mitochondrion in einer Zelle. Ihre Zahl steigt oder fällt je
            nach dem Aktivitätsgrad der Zelle, genau wie bei anderen Organellen.
            Die DNS innerhalb dieser Organellen wird auch zur Reproduktion
            benötigt. Wenn sich die Zelle teilt, teilen sich auch sämtliche
            Chloroplasten, und die Zellteilung geschieht schneller und regelmäßiger.
                 4- Chloroplasten sind als Energieerzeuger absolut lebenswichtig für
            die Pflanzenzelle. Wenn diese Organellen keine Energie produzieren wür-
            den, könnten zentrale Zellfunktionen nicht stattfinden, und die Zelle
            könnte nicht leben. Diese Funktionen finden statt durch Proteinsynthese
            in den Chloroplasten. Doch die chloroplasteigene DNS reicht nicht aus
            dafür. Der größere Teil Proteine wird durch DNS aus dem Zellkern der
            Elternzelle synthetisiert. 334
                 Da die Endosymbiose-Hypothese einen "Trial and Error"-Prozess
            annimmt, müssen wir fragen, welche Einflüsse ein solcher Mechanismus
            auf die Elternzelle hätte. Wie wir gesehen haben, hat die Veränderung eines
            DNS Moleküls niemals eine positive Wirkung auf den betroffenen
            Organismus sondern ist im Gegenteil schädlich. In seinem Buch The Roots
            of Life (Die Wurzeln des Lebens) erklärt Mahlon B. Hoagland die Situation
            so:

                 Sie werden sich erinnern, dass eine Veränderung an der DNS eines
                 Organismusses nahezu immer schädlich ist, soll heißen, sie führt zu einer
                 Reduzierung der Überlebensfähigkeit. Um einmal eine Analogie zu gebrau-
                 chen, die zufällige  Addition von Sätzen zu den Theaterstücken von


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