Page 308 - Der widerlegte Darwinismus
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Vestibularnerv
                             Utriculus
                                                               Tympanischer
                   Gemeinsamer          Sacculus               Kanal
                   Schenkel

              Hauptbogengang                                     Bogengang

                                                                    (Vestibulum)
        Gleichgewichtsor                                            Kanal
        gan- Seitlicher
        Bogengang
                                                                     Cochlea
              Ampulla




                                                      Vestibularnerv
                                        Ovales Fenster
                            Hinterer Bogengang
             Die komplexe Struktur des Innenohrs. Innerhalb dieser komplizierten Knochenstruktur
             finden sich sowohl unser Gleichgewichtsorgan, sowie ein sensibler Teil unseres
             Gehörs, der Schwingungen in Töne verwandelt.

            die Bewegung kleiner Haare in der Cochlea des Innenohres zu tun haben
            mit dem Anhören eines Konzerts klassischer Musik, dem Erkennen der
            Stimme eines Freundes, des Motorengeräuschs eines  Autos oder dem
            Unterscheiden von Millionen anderer Geräuschquellen?
                 Die  Antwort ist höchst interessant und enthüllt einmal mehr die
            Komplexität des Ohres. Jedes der die innere Wand bedeckenden
            Flimmerhaare der Cochlea ist ein Mechanismus, der mit einer von 16000
            Haarzellen verbunden ist. Sind diese Haare einer Schwingung ausgesetzt,
            bewegen sie sich und stoßen aneinander. Die Bewegung öffnet Kanäle in
            den Membranen der unter den Haaren befindlichen Zellen. Dies erlaubt
            den Eintritt von Ionen in diese Zellen. Bewegen sich die Haare in
            Gegenrichtung, schließen sich die Kanäle wieder. Die permanente
            Bewegung der Haare bewirkt permanente Veränderungen der chemi-
            schen Balance der darunter liegenden Zellen, wodurch sie elektrische
            Signale produzieren. Diese werden durch Nerven zum Gehirn geleitet,
            dort verarbeitet und es entstehen Töne.
                 Noch sind nicht alle technischen Details des Systems erforscht.
            Während die elektrischen Signale erzeugt und durch Nerven zum Hirn
            gesendet werden, übertragen die Zellen des Innenohres auch die
            Frequenzen, deren Intensität und Rhythmen aus der  Außenwelt. Der


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