Page 355 - Der widerlegte Darwinismus
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Die wahre Essenz der Materie


             aus möglich, dass diese Wahrnehmungen von einer künstlich hergestell-
             ten Quelle verursacht werden.
                  Dies können wir mit folgendem Beispiel in unserem Verstand dar-
             stellen:
                  Nehmen wir an, man hätte unser Gehirn von unserem Körper
             getrennt und würde es in einem Glasgefäß künstlich am Leben erhalten.
             Weiterhin nehmen wir an, man hätte daneben einen Computer gestellt,
             der im Stande ist, alle notwendigen Signale zu erzeugen. Dieser
             Computer soll nun die elektrischen Signale der Daten wie Geruch,
             Erscheinung und Schall, die irgendeinem Ort zugehörig sind, erzeugen
             und speichern. Jetzt verbinden wir diesen Computer mit Hilfe elektri-
             scher Kabel mit den Wahrnehmungszentren im Gehirn und senden elek-
             trische Signale zum Gehirn. Immer wenn unser Gehirn diese Signale
             wahrnimmt, wird es, besser gesagt werden "wir" den Ort sehen und erle-
             ben, dessen "Gegenwert" diese Signale entsprechen.
                  Wir könnten von diesem Computer zu unserem Gehirn auch elektri-
             sche Signale senden, die unser Aussehen repräsentieren. Wenn wir zum
             Beispiel alle elektrischen Gegenwerte der Sinne wie das Sehen, Hören,
             Berühren, die wir wahrnehmen, während wir an einem Tisch sitzen, zu
             unserem Gehirn senden, dann würde unserer Gehirn beispielsweise
             "glauben", dass es sich bei ihm um einen in seinem Büro sitzenden
             Geschäftsmann handelt. Solange die Reize aus dem Computer das Gehirn
             erreichen, wird auch diese imaginäre Welt fortbestehen. Es wird nie
             bemerken, dass es nur aus einem Gehirn besteht. Denn damit innerhalb
             des Gehirns eine Welt entstehen kann, ist es ausreichend, dass die erfor-
             derlichen Reize die betreffenden Zentren des Gehirns erreichen. Diese
             Reize können auch aus einer künstlichen Quelle, wie aus einem
             Tonbandgerät kommen.
                  Der bekannte Wissenschaftsphilosoph Bertrand Russell sagt zu die-
             sem Thema:
                  ...Wenn es sich um den Tastsinn der Finger handelt, der entsteht, wenn wir
                  unsere Finger auf einen Tisch drücken, so handelt es sich dabei um einen
                  elektrischen Einfluss der Elektronen und Protonen an den Fingerspitzen.
                  Gemäß der modernen Physik entsteht dieser Effekt auf Grund der Nähe von
                  Elektronen und Protonen auf der Tischoberfläche. Wenn der gleiche Effekt
                  an unseren Fingern auf einem anderen Weg verursacht würde, dann wür-


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