Page 69 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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                   DER GESELLSCHAFTLICHE FRIEDEN UNTER WAHRER GERECHTIGKEIT

             und Völker friedlich zusammenleben. Zu diesem Thema äußert
             sich der Historiker A. Miquel:
                “Die Christlichen Volksgruppen fanden sich unter einer sehr guten
                Verwaltung wieder, wie sie sie zur Zeit des byzantinischen oder
                lateinischen Staates nicht gekannt hatten. Sie hätten niemals eine
                systematische Unterdrückung erfahren. Ganz im Gegenteil wurde das
                Reich, insbesondere Istanbul, ein Zufluchtsort für Juden, die in
                Spanien gefoltert wurden. Nirgendwo wurde eine Islamisierung
                erzwungen.“ 27

                Die Länder unter türkischer Herrschaft, in denen nach
             Islamischer Gerechtigkeit regiert wurde, waren für Menschen
             aller Religionen eine Erleichterung. So konnten beispielsweise
             die anatolischen und griechischen Nicht-Muslimen während des
             Osmanischen Reiches nach ihren alten Sitten weiterleben, ohne
             dass gegen ihre Religion oder ihr soziales Leben vorgegangen
             worden wäre. 28  Die Osmanischen Herrscher haben für soziale
             Gerechtigkeit gesorgt und dafür, dass entsprechend den
             eindeutigen Geboten des Quran Niemand aufgrund seiner
             Rasse, Sprache oder ethnischen Herkunft diskriminiert wird und
             die Menschen miteinander leben. Der Historiker Ismail Hakki
             Uzuncarsili beschreibt in seinem Buch  Osmanli Tarihi
             (Osmanische Geschichte), als was für eine Befreiung die nicht-
             Muslimischen Völker die große Toleranz der Türken betrachtet
             haben:
                “Dadurch, dass die Türken den religiösen Gefühlen und Gewissen der
                nicht-Muslimischen Gemeinden Respekt gezeigt haben, haben diese
                Menschen die Osmanische Verwaltung als Rettung aufgefasst.“ 29
                Der europäische Historiker Richard Peters beschreibt die
             Gerechtigkeit, welche die Türken, die den Islam angenommen
             hatten, ihren über die Jahrhunderte Eroberten Ländern


                                       Harun Yahya
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