Page 70 - Gerechtigkeit und Toleranz im Koran
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GERECHTIGKEIT UND TOLERANZ IM QURAN
gegenüber gezeigt haben, folgendermaßen:
“Die Türken haben über Jahrhunderte über die verschiedensten Völker
geherrscht. Doch sie haben niemals versucht, diese zu assimilieren. Sie
verliehen ihnen Freiheit und die Möglichkeit, ihre Religionen und
Kulturen auszuleben." 30
Alle diese Beispiele belegen, dass die Türken die eroberten
Länder nicht unterdrückt haben, sondern den Rechten der
Menschen gegenüber Respekt bewiesen. So wie die
Seldschuken, haben auch die Osmanischen Sultane die
Menschen, die in den von ihnen eroberten Gebieten lebten unter
ihren Schutz gestellt und sich die Aufgabe, diese zu schützen, zu
eigen gemacht. Daher konnten Menschen unterschiedlicher
Völker und Religionen ohne Streit und Zwist friedlich
zusammen leben. Wären die Osmanischen Herrscher nicht so
gerecht gegenüber den unterschiedlichen Gruppierungen, aus
denen sich die Gesellschaft zusammensetzte, gewesen, hätten sie
nie so ein fest verwurzeltes Reich aufbauen können und die
Menschen über Jahrhunderte zusammenhalten. Allerdings
können wir beobachten, dass die hohen Ideale und
Vorstellungen, die sie durch den Islam gewonnen haben, ihnen
eine äußerst weit entwickelte Kultur und Zivilisation geschenkt
hat.
Die gerechte Führung in der ersten Zeit des
Osmanischen Reiches
Bereits in den ersten Jahren nach Gründung des
Osmanischen Reiches haben es sich die Gründer des Staates zum
Grundsatz gemacht, gerecht zu handeln. Den unterschiedlichen
Religionsgruppen und Ungläubigen, mit denen sie
zusammenlebten, gegenüber bestand eine gerechte Herrschaft,
Adnan Oktar