Page 280 - Der weltweite Einfluss der Werke von Harun Yahya
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Hirschrudel zum Beispiel, dass von wil den Tieren an ge grif fen wird,
wer den die über le ben, die am schnells ten ren nen kön nen. Daher
wird das Rudel aus schnel len und star ken Tieren be ste hen. Doch
zwei fel los wird die ser Mechanismus nicht da für sor gen, dass
Hirsche sich ent wi ckeln und sich in ei ne an de re Art ver wan deln,
zum Beispiel in Pferde.
Darum hat der Mechanismus der na tür li chen Selektion kei ne
evo lu ti ve Kraft. Darwin war sich die ser Tatsache wohl be wusst, und
er muss te in Der Ursprung der Arten fest stel len: Die na tür li che
Selektion kann nichts be wir ken, so lan ge nicht vor teil haf te
Unterschiede oder Variationen auf tre ten. 7
Lamarcks Einfluss
Wie al so konn te die These der „vor teil haf ten Variationen“ ent -
ste hen? Darwin ver such te, die se Frage aus
dem pri mi ti ven Wissenschaftsverständnis
sei ner Zeit zu be ant wor ten. Folgt man dem
Chevalier de Lamarck (1744-1829), ei nem
fran zö si schen Biologen, der vor Darwin ge -
lebt hat te, so ver er ben die Lebewesen, die
wäh rend ih rer Lebenszeit er wor be nen
Eigenschaften an die nächs te Generation. Er
be haup te te nun, die se über Generationen hin -
weg ak ku mu lie ren den Eigenschaften, bräch -
ten neue Arten her vor. Giraffen sei en dem -
nach aus Antilopen ent stan den, weil de ren
Hälse sich von Generation zu Generation ver -
Natürliche Selektion wählt
län ger ten, als sie sich ab müh ten, an die nur die schwachen,
Blätter ho her Bäume zu ge lan gen. ungeeigneten Individuen
einer Art aus. Sie kann
Darwin zähl te ähn li che Beispiele auf. Er
keine neue Art, keine
be haup te te zum Beispiel, Bären, die im genetische Information
oder kein neues Organ her-
vorbringen.
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