Page 33 - Selbstaufopferung und intelligente Verhaltensmuster bei Tieren
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Bewusstsein im Tierischen Verhalten

               So etwas ist natürlich nicht möglich.
               Ein Problem in diesem Bereich ist auch das folgende: Wenn sich der biolo-
             gische Aufbau eines Lebewesens und daher auch sein Umfeld verändert und
             seine  Verhaltensweise gleich bleibt, kann es nicht überleben. So muss bei-
             spielsweise ein Fisch, der sich unter  Wasser tarnen kann, einen neuen
             Verteidigungsmechanismus finden, wenn er an Land kommt. Und dabei darf er
             keinerlei Zeit verlieren. Alle Verhaltensweisen, Lebensart und Körpersysteme
             müssen in einer plötzlichen Entscheidung und schnell geändert werden.
             Anderenfalls wird das Lebewesen innerhalb kürzester Frist verenden und auch
             die ganze  Art aussterben. Es ist offensichtlich, dass ein  Tier, das kein
             Bewusstsein hat, solche strategischen und intelligenten Entscheidungen nicht
             fällen kann. Doch wenn dem so ist, wieso sind die biologischen Strukturen der
             Lebewesen so gut an ihren Lebensraum angepasst?
               Darwin räumt dieser Kritik im “Ursprung der  Arten” folgendermaßen
             Raum ein:

               Gegen den Ursprung des Instinkts wurde folgender Widerspruch eingelegt:
               “Die Veränderung von Struktur und Instinkt müssen zeitgleich von statten
               gehen und genau aufeinander abgestimmt sein. Denn wenn dies nicht der
               Fall ist, wäre die Veränderung tödlich.”  15

               Es zeigt sich, dass das Verhalten der Tiere, der Ursprung des Instinkts nicht
             mit einem Evolutionsprozess, Zufall oder “Mutter Natur” erklären lassen. Aber
             wie haben die Tiere dann ihre Fähigkeiten erhalten, mit denen sie ihre Existenz
             aufrechterhalten?
               Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich sehr einfach und offensichtlich.
             Wenn der Mensch das Tierreich beobachtet erkennt er, dass das Verhalten der
             Tiere sich nicht aus sich selbst heraus entwickelt oder das Werk von einer Kette
             von Zufällen sein kann. Die Quelle der Verhaltensweise, die wir an Tieren be-
             obachten können, lässt sich weder in ihren Körpern noch in der Natur finden.
             Es ist offensichtlich, dass eine für die Augen unsichtbare Macht und Verstand
             das Verhalten der Tiere lenkt. Diese Macht und dieser Verstand gehören dem
             barmherzigen und gütigen Gott.








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