Page 112 - Untergegangene VölkerDie Unvernunft der Gottlosigkeit
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110 DIE UNVERNUNFT DER GOTTLOSIGKEIT
glückliches und gesundes Leben führen können. Ohne dieses, so
glauben sie, sind sie vieler Lebensnotwendigkeiten, sowie verschie-
dener Begünstigungen beraubt, wie etwa gesellschaftlicher
Stellung, welche eng mit Wohlstand verknüpft ist.
Was interessant dabei ist, ist das Vorhandensein von wohlhaben-
den Leuten, die auch von dieser Angst gequält sind und ständig
unter großer Spannung leben. Sie gehen oft so weit, dass sie z.B.
vermeiden selbst für lebensnotwendige Bedürfnisse Geld auszuge-
ben. Obwohl sie bereits genügend Geld angehäuft haben, um damit
ein Leben lang auszukommen, arbeiten sie schonungslos, um noch
mehr zu verdienen, da sie glauben, es sei umsichtig, Geld in ihren
Bankkonten anzuhäufen. Dies ist im Grunde genommen die
Methode, wobei sie versuchen ihre Ängste vor der Zukunft zu
beschwichtigen.
Und dennoch kommen ihre Errungenschaften nie ihren
Erwartungen gleich; während sie sich vornehmen, ein erfülltes
Leben auf dieser Welt zu haben, entwickeln sich die Dinge ganz
anders und letztlich befinden sie sich in einem Zustand grenzenlo-
ser Langeweile, die sie nur verunsichert.
Sowohl sich vor der Armut zu fürchten, wie knauserig zu sein,
sind Folgen von mangelndem Gottvertrauen. Allah warnt den
Menschen vor dieser Furcht.
Satan droht euch Armut an und befiehlt euch Schändliches,
Allah aber verheißt euch Seine Vergebung und Gunst und
Allah ist Allumfassend und Allwissend. (Sure 2:268 – al-
Baqara)
Die einzige Möglichkeit, diese Ängste zu vermeiden, ist unbe-
dingter Gehorsam gegenüber Allah, denn die Furcht vor Allah läs-
st alle anderen Ängste bedeutungslos werden.
Ein wahrer Gläubiger lebt in dem Verständnis der Tatsache, dass