Page 92 - Untergegangene VölkerDie Unvernunft der Gottlosigkeit
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90              DIE UNVERNUNFT DER GOTTLOSIGKEIT


             nimmt jedes Mitglied der ignoranten Gesellschaft hunderte Male
             Zuflucht dazu um jedes Mal seinen Wunsch erfüllt zu bekommen.
             Solch eine Erfahrung erzeugt einen unbeirrbaren Entschluss, diese
             Waffe einzusetzen um irgendeine bestimmte Verhaltensweise zu recht-
             fertigen, um den  Anschein von Unschuld, Ehrlichkeit usw. zu
             erwecken oder manchmal nur, um Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
               Der Quran dagegen schildert Weinen eher als ein Unglück, das
             den Menschen heimsucht, als eine Gunst, die ihm erwiesen wird.
             Das wird im folgenden Vers weiter erläutert:

               So mögen sie ein wenig lachen und viel weinen werden sie, als
               Lohn dafür, was sie sich verdient haben. (Sure 9:82 – at-Tauba)
               Der Quran erklärt unmissverständlich, dass die Insassen der
             Hölle nicht in der Lage sein werden, Freude, Frieden und Ruhe zu
             erreichen, selbst wenn sie es wollten. Daher ist es gewiss unklug,
             die Insassen der Hölle in dieser Welt zu imitieren. An vielen Stellen
             im Quran wird wiederholt, dass Erbärmlichkeit nur eine
             Eigenschaft der ignoranten Leute ist.
               Derjenige wird sich ermahnen lassen, der gottesfürchtig ist,

               und der Unselige, der im größten Feuer brennt, wird es ver-
               meiden. (Sure 87:10-12 – al-A’la)
               So warne Ich euch vor einem lodernden Feuer in dem nur der
               Unseligste brennen wird. (Sure 92:14-15 – al-Lail)
               ... Wenn er (der Tag der großen Versammlung) hereinbricht, wird
               kein Wesen sprechen, es sei denn mit Seiner Erlaubnis; unter
               ihnen gibt es Unselige und Glückselige. (Sure 11:105 – Hud)


               Verletzlichkeit

               Eine der Äußerungen der Empfindsamkeit ist es, dass der
             Betroffene sich sehr leicht verletzt fühlt. Wie das Wort Gefühlsdu-
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