Page 110 - Der Darwinismus als soziale Waffe
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DARWINISMUS UND MORALISCHER VERFALL
er moralische Verfall schreitet unaufhaltsam voran. Verhaltensweisen, die noch vor einigen Generationen
missbilligt, verachtet und verboten wurden, werden heute akzeptiert, kommen in Mode und werden wei-
D thin praktiziert - ein Problem, dessen sich die meisten Menschen gar nicht bewusst sind. Lebens- und
Verhaltensweisen, die noch bis vor kurzer Zeit als unmoralisch galten, sind inzwischen gang und gäbe unter dem
Etikett “Entscheidungsfreiheit“.Perversionen wie zum Beispiel Homosexualität werden geduldet. Aggressivität,
Betrug, Ehebruch, steigende Scheidungszahlen, Drogenabhängigkeit und Alkoholismus, Raub Mord, Ansteigen der
Kriminalitätsrate, Gleichgültigkeit dem anderen gegenüber, Verleumdung und Mobbing - all das sind Beispiele für
den zunehmenden moralischen Verfall der Gesellschaft. Diese gesellschaftliche Situation, wie sie in etlichen west-
lichen Staaten vorherrscht, zeigt, welch verhängnisvolle Folgen der moralische Verfall hat.
All dem zugrunde liegen falsche Antworten auf die Frage danach, warum Menschen existieren. In Wahrheit ex-
istieren sie, um Gott, ihren Schöpfer zu erkennen.
Diejenigen, welche glauben und deren Herzen im Gedanken an Allah in Frieden sind - sollten die
Herzen im Gedanken an Allah denn nicht in Frieden sein? (Sure 13:28 – ar-Ra'd)
Es gibt nur eine einzige Quelle des Friedens, auch wenn viele Menschen sie oft am falschen Ort suchen: Es sind
die von Gott offenbarten religiösen, moralischen Werte, die uns Menschen Frieden und Glück in dieser Welt bringen.
Dies zu leugnen, führt zu moralischem Verfall, Unglück, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.
Ein Hauptgrund für den moralischen Verfall ist die darwinistische Ideologie, der zufolge der Mensch nicht ein
Diener Gottes, sondern nur ein höheres Tier ist, das seine Existenz dem Zufall verdankt. Wer den Menschen so ver-
steht, wird ihm natürlich nicht zutrauen, dass er im Unterschied zu Tieren sich an moralische Werte und Gesetze
hält. Leben ist dann einfach nur Kampf, und darin müssen Menschen rücksichtslos sein und ständig im Kampf
miteinander liegen.
Das bedeutet, alle moralischen Werte zu verachten. In seinem Buch Defeating Darwinism beschreibt Professor
Phillip E. Johnson von der University of California in Berkeley die negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft, die
einher gegangen sind seit den 1960er Jahren mit der Zurückdrängung des Glaubens und der Ausbreitung des
Materialismus:
“Man kann einigermaßen präzise sagen, dass es in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts eine zweite amerikanis-
che Unabhängigkeitserklärung gab, ... nämlich die der Abwendung von Gott. Angesichts dessen waren weitre-
ichende Konsequenzen hinsichtlich moralischer Werte und Gesetzestreue zu befürchten, und so kam es auch.“ 159
Der Molekularbiologe Michael Denton hat darauf hingewiesen, dass es unmöglich sei, all diese Auswirkungen
nachzuvollziehen, ohne dabei den Darwinismus miteinzubeziehen:
“Um das 20. Jahrhundert zu verstehen, muss man die Denkrevolution verstehen, die Darwin eingeleitet hat. Ohne sie
wären die sozialen und politischen Strömungen der hinter uns liegenden 80 Jahre nicht denkbar gewesen. Es ist nicht
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