Page 106 - Der Darwinismus als soziale Waffe
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Gott erschuf Mann
und Frau gleich.
Mann und Frau kön-
nen sich eines
großen Erfolgs er-
freuen, wenn sie in
dem Licht und der
Vernunft handeln,
die ihnen durch den
Glauben kundgetan
wurden.
“erwachsenen Negers“ stünden. 145 Vogt ging sogar noch weiter und behauptete, dass Kinder, Frauen und Alte den
Tieren näher stünden als Männer. Ihm zufolge waren Frauen nur “verkümmerte Männer“, deren Entwicklung durch
den Gang der Evolution unterbrochen worden sei. 146 Damit nicht genug, behauptete Vogt weiter, dass die Kluft
zwischen Männern und Frauen mit dem Fortschreiten der Zivilisation immer größer werde und in den fortgeschrit-
tenen Gesellschaften Europas bereits einen Höhepunkt erreicht habe. 147 Darwin war stark von Vogt beeinflusst und
zählte ihn selbst gern zu seinen wichtigsten wissenschaftlichen Gesinnungsgenossen. 148
Sehr häufig in der Geschichte gab es leider meist erfolgreiche Versuche, Frauen im Hintergrund zu halten -
entsprechend der Unwissenheit und Rückwärtsgewandtheit der jeweiligen Gesellschaften. Das jedoch geht voll-
ständig zurück auf den damals geltenden Kulturbegriff. Seit Gott Männer und Frauen als absolut gleichwertige
menschliche Lebewesen erschaffen hat, gibt es keinerlei erkennbare biologische Retardation, wie von Darwin und
seinen Nachfolgern behauptet. Zu behaupten, dass Männer Frauen überlegen seien und deshalb das Recht hätten,
sie wie Menschen zweiter Klasse zu behandeln, drückt eine ausgesprochen primitive Denkweise aus, wie sie nur in
Gesellschaften vorkommt, in denen religiöse, moralische Werte keine Geltung mehr haben. Heutzutage, nachdem
sich Frauen die gleichen Gelegenheiten erkämpft haben, haben sie längst bewiesen, dass sie genauso erfolgreich, in-
telligent und fähig sind, wie Männer.
Geschlechtliche Diskriminierung durch Schädelvermessung
Um zu beweisen, dass Frauen den Männern “unterlegen“ seien, haben evolutionistische Wissenschaftler ver-
sucht, den Nachweis zu führen, dass das weibliche Gehirn kleiner sei, als das der Männer. Deshalb griffen sie zu
solch fragwürdigen und entwürdigenden Methoden wie jener der Schädelvermessung. Sie argumentierten, ein
größeres Gehirnvolumen müsse eine größere Intelligenz zur Folge haben - eine mittlerweile längst widerlegte
These. Sie verglichen die Schädelgrößen von Männern und Frauen, und sie kamen zu dem Ergebnis, Frauen seien
104 DER DARWINISMUS ALS SOZIALE WAFFE