Page 111 - Der Darwinismus als soziale Waffe
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Harun Yahya
ohne Ironie, dass es die zunehmend ver-
weltlichte Sichtweise des 19. Jahrhunderts
war, die die Bresche schlug für die
Akzeptanz der Evolutionstheorie,
wohingegen es heute vermutlich in erster
Linie die darwinistische Betrachtungsweise
der Natur ist, die für den agnostizistischen
und skeptischen Blick auf die Welt im 20.
Jahrhundert verantwortlich ist. Was einst
eine Ableitung vom Materialismus war,
bildet heute seine Grundlage.“ 160
An dieser Stelle ist es sinnvoll, die dar-
winistischen Thesen zu überprüfen, die zum
moralischen Verfall und zum Kollaps der
heutigen Gesellschaft geführt haben.
Darwinismus ist die Phillip Johnson und sein Buch
Defeating Darwinism
Grundlage des Atheismus
Einer der Gründe, warum materialistische Kreise so vehement den Darwinismus begrüßen, ist seine atheis-
tische Komponente.
Den Atheismus gibt es schon seit Jahrtausenden, aber erst mit dem Erscheinen des Darwinismus glaubten die
Atheisten, endlich eine Antwort gefunden zu haben auf die uralte Frage, warum es Menschen und Leben über-
haupt gibt - eine Frage, auf die sie bis dahin keine Antwort hatten. Vorher erklärten sie die natürliche Ordnung
und Gleichgewichtzustände in der Natur mit einer Abfolge zufälliger Ereignisse, für die es keine Erklärung und
keine erkennbare Absicht im Universum gebe. Aber diese Ansichten haben dem Gang der Ereignisse im 20.
Jahrhundert mit all seinen wissenschaftlichen, politischen und sozialen Fortschritten nicht standgehalten. Neue
Erkenntnisse in fast allen wissenschaftlichen Disziplinen, von der Astronomie und Biologie bis zur Psychologie
und Sozialethik, haben der Evolutionstheorie und dem Atheismus das Wasser abgegraben.
Viele Evolutionisten und Materialisten geben zu, dass der Darwinismus zwangsläufig zum Atheismus führt.
Thomas Huxley hat dies als erster offen eingestanden, als er sagte, es sei unmöglich an Gott zu glauben, sobald
man die Evolutionstheorie akzeptiert habe.
William Provine, evolutionistischer Professor für Geschichte an der Cornell University, hat verlautbart, das
Weltbild der Evolutionstheorie sei schlicht unvereinbar mit Religion. 161
Ähnlich deutlich hat sich Charles Smith, ehemaliger Präsident der American Association for the
Advancement of Atheism, ausgedrückt, als er sagte: “Evolutionstheorie ist Atheismus.“ 162
Phillip Johnson beschreibt die Bedeutung der Evolutionstheorie für alle atheistischen und materialistischen
Strömungen, die sich gegen religiöse, moralische Werte stemmen, folgendermaßen:
“...Der Triumph des Darwinismus implizierte die Leugnung der Existenz Gottes und bereitete die Ersetzung des
biblischen Glaubens durch einen neuen Glauben vor, der nur auf dem evolutionistischen Naturalismus basierte.
Dieser neue Glaube wurde zur Grundlage nicht nur der Wissenschaft, sondern auch der Politik, der Gesetzgebung
und Moralität. Er wurde zur Grundlage... der modernen Philosophie.“ 163
Wie von Johnson festgestellt, setzten sich viele Wissenschaftler im blinden Glauben an den Darwinismus und
Materialismus zum Ziel, die Wissenschaft zu einem Instrument der Leugnung Gottes zu machen. Aber in
Wahrheit ist die Wissenschaft ein hervorragendes Instrument, um Beweise für die Existenz Gottes zu liefern. Die
Zahl der Wissenschaftler, die das Universum für eine Schöpfung Gottes halten, ist in den letzten 20 Jahren rapide
gestiegen. Neuere Untersuchung und Informationen bestätigen, dass im Universum ein äußerst empfindliches
Gleichgewicht existiert. Das beweist, dass es das Werk einer überlegenen Intelligenz ist, die Ihm allein gehört, un-
serem allmächtigen Gott, Der über allem steht.
Michael Denton behauptet zu Recht, dass der Darwinismus den Atheismus nach sich gezogen und großes
Unheil über die Menschheit gebracht hat:
Adnan Oktar 109