Page 20 - Der Darwinismus als soziale Waffe
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Die primitiven
                  Mikroskope in der
                  Zeit von Darwin
                  übermittelten den
                  Eindruck, dass die
                  Zelle lediglich eine
                  einfache Struktur
                  eines undifferen-
                  zierten Protoplasmas                                                                                         Andererseits haben
                  ist.                                                                                                                die heutigen
                                                                                                                                       Mikroskope
                                                                                                                                 gezeigt, wie kom-
                                                                                                                                  plex und perfekt
                                                                                                                                   die Struktur der
                                                                                                                                           Zelle in
                                                                                                                                  Wirklichkeit ist.











                  haben könnten, obgleich diese doch von Gott geschaffen und mit Bewusstsein, Vernunft, Urteilsvermögen und
                  einem Gewissen  ausgestattet worden sind. Deshalb gelten, im Widerspruch zur sozialdarwinistischen Theorie, die
                  Gesetze des Dschungels nicht in der Welt der Menschen, in der jeder sein ganzes Leben lang dafür verantwortlich
                  ist, seine Fähigkeiten bestmöglich einzusetzen.  Außerdem hat Gott den Menschen nur eine bestimmte
                  Lebensspanne zugemessen. Wenn sie zu Ende geht, sterben sie, um später wieder aufzuerstehen und sich dann für
                  ihre Taten im irdischen Leben zu rechtfertigen.
                       In der Natur sterben die Lebewesen als Gattung aus, wenn sie sich nicht hinreichend an ihre äußeren

                  Lebensbedingungen anpassen können. Ein dunkel gefärbtes Kaninchen zum Beispiel wird in einem verschneiten
                  Wald sehr schnell einem Fuchs zum Opfer fallen, weil er es sofort erspäht. Aber im Gegensatz zu dem, was uns die
                  Darwinisten glauben machen wollen, wird aus dem dunkel gefärbten Kaninchen keinesfalls eine neue, hell gefärbte
                  Kaninchenart entstehen. Außerdem unterscheiden sich Tiere maßgeblich darin von den Menschen, dass diese sich
                  nicht ihrer Umwelt anpassen müssen, um zu überleben. Menschen besitzen nämlich die Fähigkeit, ihre Umwelt
                  entsprechend ihren Wünschen und Bedürfnissen zu verändern. Wir passen unsere Häuser, deren Heizung und
                  Kühlung und unsere Kleidung dem jeweiligen Klima an, in dem wir leben. In der menschlichen Gesellschaft gibt es
                  keine natürliche Selektion, weil menschliche Vernunft und menschliche Fähigkeiten dies verhindern.
                       Ihre Denkfehler verleiten die Sozialdarwinisten zu einer völlig falschen und inhumanen Sicht auf die men-

                  schliche Gesellschaft. Bar jeglicher Vernunft und gewissenlos ist ihre Auffassung, der Fortschritt einer Gesellschaft
                  hänge davon ab, wie sie mit den Schwachen und Bedürftigen, den Behinderten und Machtlosen umgeht - sie
                  müssten aufgegeben werden. In Wirklichkeit jedoch führt eine derart inhumane Herangehensweise nicht zu
                  Fortschritt, sondern zum Untergang. Denn alle, die der Sozialdarwinismus aus der menschlichen Gesellschaft elim-
                  inieren will, sind bewusste und vernunftbegabte Menschen. Wenn man sie der Ungerechtigkeit und Grausamkeit
                  überantwortet, obwohl sie dank religiöse, moralischer Werte über Tugenden wie Geduld, Verständnis und die
                  Bereitschaft zur Vergebung verfügen, werden sie mit Sicherheit Zorn und Hass entwickeln gegenüber jenen, die sie

                  so inhuman und grausam behandeln. Um diesen Zorn zu besänftigen, werden die Herrschenden dann, wie viele
                  Beispiele aus jüngster Vergangenheit zeigen, zur Gewalt greifen, und daraus werden Konflikte und Chaos entste-
                  hen. Das wiederum würde einen riesigen materiellen und geistigen Aufwand für die Konfliktlösung erfordern, der
                  in allen gesellschaftlichen Bereichen zum Niedergang führen würde - sei es in Kunst und Technik, in Wirtschaft und
                  Wissenschaft. Doch das wäre das Gegenteil von Fortschritt.
                       Hinzu kommt, dass das Töten von Kranken oder Behinderten im Namen der Eugenik nicht nur äußerst brutal,
                  sondern auch keineswegs ein Beitrag zum Fortschritt einer Gesellschaft ist. Eine derart legitimierte Billigung von
                  Mord führt früher oder später zu großen gesellschaftlichen Defiziten. Heute sind etwa sechs Prozent der






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