Page 27 - Der Darwinismus als soziale Waffe
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Harun Yahya
DIE BEHAUPTUNG “LEBEN IST EIN KAMPF“ IST UNWAHR
Aus Hingabe zu Malthus und Darwin haben manche die Idee des “Leben ist Kampf“ an die äußersten
Extreme geführt, indem sie behaupten, dass nicht nur Tiere, sondern alle Lebewesen miteinander konkurrieren.
Der deutsche Embryologe Wilhelm Roux behauptete, dass die Organe miteinander um die Nahrung kämpfen,
Niren gegen Lungen, Herz gegen Gehirn. T.H. Huxley verfocht sogar die Idee, dass alle Moleküle innerhalb
jedes Organismus miteinander konkurrieren!
Die biologischen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts zeigten, dass solche Kämpfe in der Natur nicht
vorkommen. Die heutigen Biologen beziehen sich bei der Grundlage der Organismen nicht auf Konkurrenz son-
dern auf Zusammenarbeit. Zum Beispiel schreibt der Biologe Thomas Lewis in seinem Buch The Lives of a Cell:
Die meisten Verbindungen zwischen den Lebewesen, die wir kennen, sind im wesentlichen Kooperationen, ein-
erseits symbiotisch, andererseits, wenn es sich um Gegner handelt, üblicherweise eine
Konfrontationsbeziehung, wobei die eine Partei Signale und Warnungen aussendet, um den anderen zur
Aufgabe zu bringen….
Norman Macbeth, Autor des Buches Darwin Retried: An Appeal to Reason, beschreibt, wie sich Malthus und
Darwin irrten und warum in der Natur keine Kämpfe auf Leben und Tod existieren:
Darwin übernahm es von Malthus, der eher ein (furchterregender) Soziologe als ein Biologe war. Es wurde nicht
von einer liebenden Betrachtung der Pflanzen und Tiere ausgegangen.
So eine Betrachtung … würde nicht zeigen, dass “jedes organische Wesen bestrebt ist, in geometrischer
Progression zu wachsen“ oder dass es einen andauernden Kampf gäbe …
Peter Kropotkin beschreibt in seinem Buch Mutual Aid: A Factor of Evolution den Fehler Darwins und seiner
Anhänger:
Die zahllosen Anhänger von Darwin reduzierten den Begriff des Existenzkampfes an seine engsten Grenzen. Sie
begriffen die tierische Welt als eine Welt des fortwährenden Kampfes zwischen halbverhungerten Individuen,
nach dem Blut des anderen dürstend … wenn wir Huxley nehmen … die tierische Welt ist ungefähr auf dem
gleichen Niveau wie eine Gladiatorenshow. Die Geschöpfe werden ziemlich gut behandelt und diese machen
sich daran, dass der stärkste, schnellste und listigste lebt, um an einem anderen Tag zu kämpfen … Aber man
merkt sofort, dass die Idee Huxleys von der Natur nur wenige Beweisstücke als wissenschaftliche
Schlussfolgerung vorzuzeigen hat.
Ein Artikel in dem türkischen wissenschaftlichen Journal Bilim ve Teknik (Wissenschafts- und Technologie
Magazin) gesteht ein, dass die Behauptung, die Natur sei ein Schachtfeld, ein Fehler ist:
Das Problem ist, warum Lebewesen einander helfen? Gemäß Darwins Theorie führt
jeder Organismus einen Kampf um zu überleben und sich zu reproduzieren. Da an-
deren zu helfen die Überlebenswahrscheinlichkeiten dieses Lebewesens reduzieren,
müsste die Evolution auf lange Sicht dieses Verhalten eliminiert haben. Es wurde
aber beobachtet, dass Lebewesen uneigennützlich sein können.
Diese gemeinsamen Fakten enthüllen einmal wieder, dass die Darwin’sche
Theorie, unter primitiven wissenschaftlichen Bedingungen hervorgebracht und
voll mit Fehlern und Irrtümern ist. Eine große Anzahl von
Wissenschaftszweigen zeigt die Ungültigkeit der Evolutionstheorie.
Diejenigen, die sie unterstützen, vermutlich im Namen der Wissenschaft, dür-
fen nicht die Verantwortung übersehen, die sie tragen, einer solchen unwis-
senschaftlichen Theorie zu helfen und sie müssen diesen Fehler sofort
berichtigen.
Norman Macbeth's book
Darwin Retried: An Appeal to Reason
T. D. Hall, Ph.D., “Influence of Malthus and Darwin on the European Elite,” 1995, http://www.trufax.org/avoid/manifold.html
2 ebd.
3 ebd.
4 Peter Kropotkin, Mutual Aid: A Factor of Evolution, 1902, Kapitel 1; http://www.spunk.org/library/writers/kropotki/sp001503/ch1.html
5 Bilim ve Teknik (Wissenschafts- und Technologie Magazin), Nr.: 190, 4.
Adnan Oktar 25