Page 288 - Es war einmal der Darwinismus
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In vielen ihrer Träume sehen sie sich selbst im Besitz großer Häuser, schneller Autos, teurer Juwelen, Geldschein-
                     bündeln und Ladungen von Gold und Silber. Auch in ihren Träumen genießen sie ihren hohen Status, besitzen Fab-
                     riken mit Tausenden Arbeitern, besitzen Macht über Tausende und tragen Kleidung, die jedermann bewundern soll.
                     Doch so lächerlich das Prahlen über Besitz ist, den man im Traum besessen hat, so lächerlich ist es, mit im eigenen Ge-

                     hirn vorhandenen Abbildern der Welt zu prahlen. Denn schließlich, was sieht man anderes im Traum und was ande-
                     res verbindet einen mit dieser Welt als ausschließlich im eigenen Hirn geformte Bilder?
                          So werden sie sich über ihre Reaktionen bezüglich der Geschehnisse dieser Welt schämen, wenn sie die Wahrheit
                     erkennen. Menschen die sinnlos streiten, herumbrüllen, betrügen, geizig sind, andere Menschen verletzen, die von
                     Macht und Rang besessen sind und andere beneiden, müssen sich Gedanken machen, wie kleinlich sie sich vorkom-
                     men werden, wenn sie merken, dass sie alles nur für Illusionen getan haben.
                          Obendrein ist der eigentliche Besitzer, da diese Illusionen von Gott geschaffen sind, nur Gott selbst. Schließlich
                     wird diese Wahrheit im Quran besonders bemerkt:

                          Und Gottes ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Gott umfasst alle Dinge. (Sure 4:126 – an-Nisa)
                          Die Gier nach Illusionen, die Religion bei Seite zu schieben und dafür die Ewigkeit zu verlieren, ist eine sehr gro-
                     ße Dummheit.
                          Die Wahrheit, die uns konfrontiert, besagt nicht etwa “Alles was ihr besitzt und besitzen möchtet, wird eines Ta-
                     ges nicht existieren, deswegen hat all das keine Bedeutung”, sondern sie besagt, dass “alles was ihr jetzt besitzt, ist so-

                     wieso nicht wirklich da, es sind nur Illusionen, mit denen Gott uns auf die Probe stellt”. Wenn man genau darauf
                     achtet, bestehen zwischen diesen zwei Aussagen große Unterschiede.
                          Auch wenn der Mensch das jetzt nicht einsehen möchte und sich einem Selbstbetrug hingibt hinsichtlich der
                     Existenz seiner Besitztümer, wird er schließlich nach dem Tode erneut erweckt, um dann im Jenseits alles sehr deut-
                     lich zu erkennen: ihm werden die Blicke “scharf”. (Sure 50:22 – Qaf) An diesem Tag wird er wahrscheinlich alles viel
                     klarer sehen. Wenn er auf der Welt sein Leben mit imaginären Zielen verbracht hat, wird er sich wünschen, dort nie
                     gelebt zu haben, und er wird ins Verderben geraten, wobei er sagt, “O hätte doch der Tod (endgültig) ein Ende mit
                     mir gemacht! Mein Vermögen nützt mir nichts. Meine Macht ist dahin!” (Sure 69:27-29 – al-Haqqa)
                          Ein gewissenhafter Mensch wird, solange er noch Zeit dazu hat, versuchen, die größte Wahrheit des Universums

                     zu begreifen. Ansonsten wird er sein Leben mit Illusionen verbringen und dann in sein großes Verderben rennen.
                     Gott weist im Quran auf das Ende der Menschen hin, die hinter Illusionen herrennen und ihren eigenen Schöpfer ver-
                     gessen haben:
                          Die Werke der Ungläubigen aber gleichen einer Luftspiegelung in der Wüste, die der Durstige für Wasser hält, bis
                          er, wenn er zu ihr kommt, nichts vorfindet. Doch findet er (dann), dass Gott stets bei ihm ist. Und Gott zahlt ihm sei-
                          ne Rechnung voll aus; und Gott ist schnell im Rechnen. (Sure 24:39 – an-Nur)


                          Die fehlerhafte Logik der Materialisten

                          Wir haben bisher wissenschaftlich bewiesen, dass die Materie nicht wie die Materialisten behaupten, eine We-
                     senheit ist, sondern eine Gesamtheit der Wahrnehmungen, die von Gott geschaffen wurden. Die Materialisten weh-
                     ren sich mit dogmatischer Haltung und bringen ungültige Gegenargumente gegen die eindeutige Wahrheit, die ihre

                     gesamte Philosophie vernichtet.
                          Zum Beispiel hat der feurige Marxist George Politzer, einer der größten Anhänger der materialistischen Philoso-
                     phie, als Beweis für die Existenz der Materie das “Beispiel mit dem Bus” angeführt. Nach Politzer würden auch die
                     Denker, die die Materie als Wahrnehmung bezeichnen, vor einem Bus weglaufen, wenn sie ihn auf der Straße sehen
                     würden, um nicht überfahren zu werden. Dies ist für ihn der Beweis für die objektive Existenz der Materie.       199
                          Ein anderer berühmter Materialist, Samuel Johnson, wollte die physikalische Existenz der Steine beweisen, in
                     dem er gegen die Steine trat, nachdem man ihm erzählt hatte, dass die Materie nichts anderes als eine Gesamtheit der

                     Wahrnehmungen ist.    200
                          Ein ähnliches Beispiel kam von Friedrich Engels, dem Berater Politzers, der mit Marx zusammen der Begründer
                     des dialektischen Materialismus war. Engels schrieb: “Wenn die Torten, die wir gegessen haben, nur Wahrnehmungen wä-
                     ren, dann hätten sie uns nicht satt gemacht.” 201
                          In den Büchern der berühmten Materialisten wie Marx, Engels und Lenin sind immer ähnliche boshafte Beispie-
                     le und Sätze wie “Die Existenz der Materie spürt man, wenn man eine Ohrfeige bekommt.” nachzulesen.
                          Das falsche Verständnis, das durch solche Beispiele hervorgerufen wird, liegt an der Interpretation der Erklä-
                     rung “Wir können das Original der Materie nicht erreichen” durch die Materialisten, denn sie beziehen sie aus-




                286  Atlas der Schöpfung
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