Page 73 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya






                 Damit ist klar, dass der Mythos der verkümmerten Organe, dem so viele Evolutionisten beipflichteten,
             lediglich auf Ignoranz basiert. In dem Artikel “Do “Vestigial Organs“ Provide Evidence for Evolution?“ (Sind
             “verkümmerte Organe“ ein Beweis für die Evolution?) im Magazin Evolutionary Theory schreibt der Biologe S. R.
             Scadding:
                 Mit zunehmendem Wissen ist die Liste der verkümmerten Organe kleiner geworden… Da es unmöglich ist, unnütze Strukturen
                 eindeutig zu identifizieren und da die Argumentation nicht wissenschaftlich gestützt ist, komme ich zu dem Schluss, dass
                 “verkümmerte Organe“ keinen Beweis für die Evolutionstheorie liefern. 76

                 Obwohl es beinahe ein halbes Jahrhundert dauerte, bis Evolutionisten zu diesem Schluss kamen, hat sich
             damit schließlich ein weiter darwinistischer Mythos aufgelöst.


                 Der Daumen des Panda


                 Zu Anfang dieses Kapitels wurde die Behauptung von Richard Dawkins, der Aufbau der Retina von
             Wirbeltieren sei fehlerhaft, widerlegt. Ein weiterer Verfechter dieser Ideen war der bereits verstorbene Stephen J.
             Gould, der zu seinen Lebzeiten Paläontologe an der Harvard-Universität war. Vor seinem Tod im Jahr 2002 war er
             einer der führenden Evolutionisten Amerikas.
                 Wie Dawkins schrieb auch Gould über ein Beispiel für “fehlerhafte“ Charakteristika in der Natur –
             den Daumen des Panda.
                 Im Gegensatz zur menschlichen Hand verfügt die Pandatatze über keinen Daumen,
             der den anderen Fingern gegenübersteht und das Festhalten von Gegenständen erle-
             ichtert. Die fünf Finger sind direkt nebeneinander angeordnet. Zusätzlich zu

             diesen fünf Fingern bildet sich aus dem Handgelenk heraus das “radiale
             Sesambein“. Manchmal benutzt der Panda diesen Knochen als Finger, de-
             shalb nennen Biologen diesen Knochen den Daumen des Panda.
                 Gould behauptete, dieser Knochen sei ohne Funktion. Gould
             war von der Bedeutung dieser These so überzeugt, dass er 1980
             ein Buch zu diesem Thema veröffentlichte.
                 Aber genau wie Darwins Behauptung, erwies sich auch

             Goulds These vom fehlerhaften Charakteristikum als falsch.
             Goulds Fehler war die Pandatatze mit der men-
             schlichen Hand zu vergleichen, indem er
             davon ausgeht, dass der Daumen des
             Panda die gleiche Funktion wie der
             Daumen des Menschen erfülle. Paul

                                                                                      n
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             Nelson äußert sich zu dem Thema                                   S Stephen Jay Gould
             wie folgt:
                 Zwar mag der Daumen des Panda
                 für viele Aufgaben nicht ideal sein
                 (zum Beispiel zum Tippen), er
                 scheint jedoch für die
                 Aufgaben, für die er
                 vorgesehen         ist,
                 geeignet zu sein, zum
                 Beispiel um Bambus
                 abzustreifen. 77
                 Die Autoren  von
             The Giant Pandas of
             Wolong (Große Pandas
             von     Wolong)      be-
             merken dazu:










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