Page 118 - Tiefes nachdenken
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             nicht realistisch war. 5
                 Alle evolutionistischen Bemühungen, die im 20. Jahrhundert
             durchgeführt wurden, um das Problem über den Ursprung des Lebens zu
             erklären, endeten immer mit Erfolglosigkeit. Die folgende Aussage des
             Geochemikers Jeffrey Bada vom Scripps Institute in San Diego macht die
             Hilflosigkeit der Evolutionisten bezüglich dieses Engpasses deutlich:

                 Heutzutage, am Ende des 20 Jh. stehen wir immer noch dem selben größten
                 ungelösten Problem gegenüber das uns zu Beginn des 20 Jh. konfrontierte:
                 Wie begann das Leben auf der Erde? 6

                 Die komplizierte Struktur des Lebens

                 Der Grund, warum sich die Evolutionstheorie beim Ursprung des
             Lebens in einer Sackgasse befindet, ist, dass bereits die einfachsten
             lebendigen Organismen unglaublich komplizierte Strukturen besitzen.
             Die Zelle eines Lebewesens ist komplizierter als alle technologischen
             Produkte, die die Menschheit je hervorgebracht hat.  Auch heute kann
             selbst in den bestausgerüsteten Laboratorien des 20. Jh. keine einzige
             Zelle synthetisch hergestellt werden.
                 Die  Anzahl der Bedingungen, die für die Entstehung einer Zelle
             erfüllt sein müssen, ist so groß, dass ihre Entstehung mit Zufällen nicht
             erklärt werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass die 500 Aminosäuren,
             aus denen ein durchschnittliches Proteinmolekül besteht, in der richtigen
             Anzahl   und    Reihenfolge   aneinandergefügt    sind,   plus   die
             Wahrscheinlichkeit, dass all die enthaltenen Aminosäuren ausschließlich
             linksdrehend und durch Peptidbindungen verbunden sind, ist 10 950  zu 1.
             In der Mathematik gelten Wahrscheinlichkeiten, die kleiner als 1 zu 10 50
             sind, als "Nullwahrscheinlichkeit".

                 Das Molekül namens DNS jedoch, das im Zellkern jeder der 100
             Trillionen Zellen in unserem Körper verborgen liegt und die genetischen
             Daten aufbewahrt, ist eine unglaublich große Datenbank. Wollten wir die
             Information, die in der DNS verschlüsselt ist niederschreiben, so müssten
             wir eine umfangreiche Bibliothek mit 900 Bänden von Enzyklopädien
             anlegen, deren jede 500 Seiten umfasste.
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