Page 44 - Das Wunder der Ameise
P. 44

Mitglieder anderer Insektenkolonien (Bienen, Termiten usw.) ihre
                  Freunde durch ihre exklusiven Pheromone erkennen?
                     Die Menschen, die die Evolutionstheorie trotz all ihrer Unge-
                  reimtheiten verteidigen, behaupten, dass Pheromone das Resultat na-
                  türlicher Selektion sind (die Bewahrung vorteilhafter Veränderungen,
                  die in Lebewesen auftauchen und die Beseitigung von schädlichen).
                  Jedoch kommt dies für keine Insektenspezies einschließlich der
                  Ameisen in Frage. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist die Honig-
                  biene. Wenn eine Honigbiene ihren Feind sticht, produziert sie ein
                  Pheromon, um die anderen Bienen zu benachrichtigen, dass Gefahr
                  droht. Jedoch stirbt sie danach. In diesem Fall bedeutet es, dass dies
                  Pheromon nur einmal produziert wird. Damit ist es für solch eine
                  "vorteilhafte Veränderung" unmöglich, auf die folgenden Generatio-
                  nen übertragen und durch natürliche Auswahl vererbt zu werden.
                     Dies zeigt, dass es für die chemische Kommunikation zwischen
                  Insektenarten, die das Kastensystem haben, unmöglich ist, sich
                  durch die Methode der natürlichen Selektion entwickelt zu haben.
                  Diese Eigenschaft der Insekten, die die Theorie der natürlichen
                  Selektion völlig widerlegt, zeigt noch einmal, dass der, der das
                  Kommunikationsnetz unter ihnen errichtet, derjenige ist, der sie er-
                  schaffen hat.


                     Ruf der Ameisen
                     Die Ameisen haben ein Niveau an Opferbereitschaft, das äußerst
                  hoch entwickelt ist und wegen dieser Eigenschaft laden sie ihre
                  Freunde immer zu jeder Nahrungsquelle ein, die sie finden und tei-
                  len ihre Nahrung mit ihnen.
                     In solchen Situationen lenkt die Ameise, die die Nahrungsquelle
                  entdeckt, die anderen zu ihr. Sie verwendet folgende Methode: Die
                  futtersuchende Ameise, die die Nahrungsquelle findet, füllt ihren
                  Kropf und geht nach Hause zurück. Wenn sie zurückkehrt, schleift
                  sie ihr Bäuchlein in kurzen Abständen über den Boden und hinter-
                  lässt ein chemisches Signal. Sie macht eine kurze Tour um den
                  Ameisenhügel. Sie tut dies zwischen drei- und sechzehn mal. Diese



                    42                                   DAS WUNDER DER AMEISE
   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49