Page 619 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya





             zum Beispiel sehr viele davon in den kanadischen Burgess-Schiefer Schichten. Wirbellose versteinerten dort,
             und ihr weiches Zellgewebe blieb durch die plötzliche Bedeckung mit Schlamm, der einen sehr niedrigen
             Sauerstoffgehalt hatte intakt.   50

                 Die Evolutionstheorie geht von der Annahme aus, dass die ersten Chordatiere wie das Pikaia sich zu
             Fischen entwickelten. Doch genau wie im Falle der angenommenen Evolution der Chordatiere, fehlt es auch
             der Theorie der Fischevolution an fossilen Beweisen. Im Gegenteil, alle unterscheidbaren Klassen der Fische
             tauchen ganz plötzlich und voll entwickelt im Fossilienbestand auf. Es gibt Millionen Fossilien von

             Wirbellosen und Millionen Fischfossilien, doch es gibt nicht ein einziges Fossil, dass von einer Kreatur, die "in
             der Mitte" läge, hinterlassen worden sein könnte.
                 Robert Carroll räumt diese evolutionstheoretische Sackgasse bezüglich der Herkunft unterschiedlicher
             Taxa unter den frühen Wirbeltieren ein:

                 Wir haben immer noch keinen Hinweis auf die Art des Übergangs von Kephalochordaten (Weichtieren) zu
                 Kranioten (Schädeltieren). Schon die frühesten halbwegs bekannten Wirbeltiere zeigen bereits alle endgültigen
                 Merkmale von Kranioten, die wir als Versteinerung erhalten geblieben erwarten können. Es gibt keine bekann-
                 ten Fossilien, die die Herkunft von mit Kiefern ausgestatteten Wirbeltieren dokumentieren würden.            51

                 Ein anderer evolutionistischer Paläontologe, Gerald T. Todd, räumt eine ähnliche Tatsache ein, in einem
             Artikel überschrieben mit: "Die Evolution der Lunge und die Herkunft der Knochenfische":

                 Alle drei Unterarten der Knochenfische tauchen nahezu zur selben Zeit erstmalig im Fossilienbestand auf. Sie
                 sind bereits morphologisch weit auseinander und schwer gepanzert. Wo liegt ihr Ursprung? Wie konnten sie so

                 weit voneinander abweichen? Wie legten sie sich ihren schweren Panzer zu? Und warum gibt es keine Spur von
                 früheren Zwischenformen?      52



                 Die Herkunft der Tetrapoden

                 Tetrapode (Vierbeiner oder Vierfüßler) ist die allgemeine Bezeichnung für an Land lebende Wirbeltiere.
             Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere sind in dieser Klasse zusammengefasst. Nach der

             Evolutionstheorie entwickelten sich diese Lebewesen aus Meeresfischen. Doch diese Behauptung wirft
             Widersprüche physiologischer und anatomischer Art auf. Außerdem fehlt ihr jede Basis im Fossilienbestand.
                 Fische hätten umfangreiche Veränderungen durchmachen müssen, um sich an eine Existenz auf dem Land
             anzupassen. Im Wesentlichen hätten sich das Atmungs- und Stoffwechselsystem sowie das Skelett vollständig
             verändern müssen. Kiemen hätten sich in Lungen verwandeln müssen, Flossen hätten sich zu Füßen umbilden

             müssen um das Körpergewicht tragen zu können, die Nieren und das gesamte Stoffwechselsystem hätten sich
             umwandeln müssen zur Weiterfunktion in einer Sauerstoffatmosphäre, und die Haut hätte sich eine völlig an-
             dere Gewebestruktur zulegen müssen, um Wasserverlust zu verhindern. Ohne dass all diese Veränderungen
             geschähen, könnte ein Fisch an Land nur wenige Minuten überleben.
                 Wie also erklärt die evolutionistische Ansicht die Herkunft von Tieren, die an Land leben? Die wenigen
             seichten Erklärungen in der evolutionistischen Literatur basieren hauptsächlich auf der Lehre von Lamarck. Was

             die Transformation von Flossen in Füße angeht, besagen sie beispielsweise: "Als die Fische begannen, an Land
             zu kriechen, wurden Flossen allmählich zu Füßen." Professor Ali Demirsoy, eine der führenden evolutionisti-
             schen Wissenschaftler in der Türkei, schreibt folgendes: "Eventuell verwandelten sich die Fischflossen in
             Amphibienfüße, als sie durch schlammiges Wasser krochen."             53
                 Dieser Satz ist erkennbar Lamarck'schem Gedankengut entlehnt, basiert er doch auf der Grundidee der

             Anpassung eines Organs an eine veränderte Umwelt und der Weitergabe der erworbenen Eigenschaften an
             nachfolgende Generationen. Es scheint, dass die schon vor einem Jahrhundert zusammengebrochene von
             Lamarck postulierte Theorie heute immer noch einen großen Einfluss auf das Unterbewusstsein evolutionisti-
             scher Biologen hat.
                 Wenn wir diese Lamarck'schen und daher unwissenschaftlichen Szenarien beiseite lassen, bleiben jene
             Szenarien übrig, die auf Mutation und natürlicher Selektion basieren, denen wir nun unsere Aufmerksamkeit

             zuwenden müssen. Wenn diese Mechanismen jedoch untersucht werden, kann festgestellt werden, dass der
             Übergang vom Wasser aufs Land vollständig unrealistisch ist.





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