Page 767 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya
empfinden. Gerüche werden durch Zellen in der Nase in elektrische Signale umgewandelt. Besondere Zellen in
der Haut transformieren Tastimpulse in elektrische Signale, und ein besonderer Mechanismus im Ohr leistet das-
selbe für die das Ohr erreichenden Töne. All diese Signale werden an die passenden Zentren des Gehirns über-
mittelt, wo sie wahrgenommen werden.
Nehmen wir an, Sie trinken ein Glas Limonade. Das „Gefühl“ für die harte, kalte Oberfläche des Glases, das
Sie in der Hand halten, wird durch spezielle Rezeptoren unter der Haut in elektrische Signale umgewandelt und
zum Gehirn gesendet. Erwägen wir, was B. Russell und L. J. J. Wittgenstein, zwei berühmte Philosophen, dazu
sagten:
Ob z.B. eine Zitrone tatsächlich existiert oder nicht und wie sie entstanden ist, kann nicht in Frage gestellt
und untersucht werden. Die Zitrone besteht nur aus einem
Geschmack, der durch die Zunge empfunden wird; einem Geruch, der
durch die Nase verspürt wird; einer Farbe und Form, die mit dem
Auge wahrgenommen werden; und es sind lediglich diese
Eigenschaften, die einer Untersuchung und Beurteilung unterzogen
werden können. Die Wissenschaft kann die physische Welt nie-
mals kennen. 1
Anders gesagt, wir können die physische Welt nie erreichen. Alle
Objekte, mit denen wir in Kontakt sind, sind tatsächlich eine
Ansammlung von Wahrnehmungen des Sehens, Hörens und Tastens.
Unser ganzes Leben lang, während die Daten in den sensorischen
Zentren verarbeitet werden, sind wir nicht mit dem Original der in
der Außenwelt existierenden Materie, sondern immer nur mit
Kopien von ihr innerhalb unseres Gehirns konfrontiert. An
diesem Punkt werden wir irregeführt, weil wir annehmen,
dass diese Bilder nur die Kopien der wahren Materie außer-
halb von uns sind.
Die heutige Wissenschaft hat diese klare Tatsache inzwi-
schen bewiesen. Jeder Wissenschaftler würde Ihnen erklären kön-
Adnan Oktar 765