Page 73 - Das Wunder der Stechmücke
P. 73

HARUN YAHYA





















                   Eines der Wahrnehmungssysteme der Mücke ist gegen Wärme emp-
                   findlich. Die Körper in ihrer Umgebung erkennt sie je nach deren aus-
                   gestrahlter Wärme.
               um den Kopf der Puppen zu kreisen. Genau aus diesem Grund
               kreisen die Mücken mehr um den Kopf als um andere Körperteile.
                    Auch die sich im Blut befindliche Mischung von
               Aminosäuren, Aminen, Amoniak und Milchsäure kann die Mücke
               betören; sogar bei einer 2000 fachen Verdünnung der
               Konzentration dieser Substanzen erscheint ihr diese Flüssigkeit 5
               mal anziehender als reines Wasser. Einer der wichtigen Faktoren,
               der die Stechmücke anzieht, ist Feuchtigkeit.
                    Kurzum, die Mücke gleicht einem mit Wärme-, Gas-,
               Feuchtigkeit- und Geruchs-Detektoren beladenen Kampfflugzeug.
               Auch wenn sie die Beute in der Dunkelheit nicht sehen kann, wur-
               de sie zum untrüglichen Auffinden ihres Ziels mit einem hochent-

               wickelten System ausgestattet. Sie kann aus ungefähr 25 bis 30
               Metern Entfernung Existenz und Ort ihrer Beute feststellen.
                    Wie ist es möglich, dass eine derart besondere Konstruktion
               durch eine Reihe von Zufällen entstehen konnte?
                    Die weibliche Stechmücke benötigt das gesaugte Blut zur
               Deckung des Proteinbedarfs ihrer Eier. Es ist somit unerlässlich,
               dass sie ihr Opfer finden muss, um die Besorgung dieses Blutes
               sicherzustellen.





                                             71
   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78