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Borkenkäfer 21
Allgemeine Beschreibung
Die Borkenkäfer (Scolytinae) sind eine Unterfamilie der Rüsselkäfer (Curculionidae).
Borkenkäfer gehören zum Ökosystem Wald wie Vögel, Wildtiere, Insekten- und Spinnentierarten. Schäden, die durch den Borkenkäfer
verursacht werden, gehören zur Dynamik der natürlichen Lebensabläufe im Wald, solange sie nicht Überhand nehmen.
Bauen sich aber große Borkenkäferpopulationen auf, sowie es in den letzten Jahren geschehen ist durch hohe Temperaturen, geringe
Niederschläge oder Sturmschäden, dann hat der Borkenkäfer leichtes Spiel, weil die Fichten durch den Trockenstress mehr oder
weniger die Harzproduktion einstellen. Diese Harzproduktion ist eine natürliche Abwehr der Fichten gegen die Borkenkäfer.
Eigenschaften
Es gibt viele verschiedene Arten von Borkenkäfer, die auch wiederum verschiedene Baumarten befallen wie Lärchen, Tannen, Kiefer,
Ahorn, Haselnuss, Ulmen. Die meisten Borkenkäferarten sind Schwächeparasiten, die nur absterbende oder kranke Bäume befallen,
weil diese eine verminderte Widerstandskraft haben. Der Fichtenborkenkäfer hingegen besiedelt lebende gesunde Bäume und bringt
die Fichten zum Absterben und richtet somit zum Teil großen wirtschaftlichen Schaden an. In Mitteleuropa ist die Fichte die Baumart
mit den höchsten Borkenkäferschäden, weil der Mensch mit Fichtenreinbeständen optimale Borkenkäferbiotope geschaffen hat.